„Ich habe gar nichts zum Anziehen!“ Wie oft stehen Sie verzweifelt vor Ihrem prall gefüllten Kleiderschrank – auf der hektischen Suche nach einem passablen Outfit? In 99 % der Fälle gäbe es garantiert eine tolle Kombi. Aber im entscheidenden Augenblick finden wir sie einfach nicht! Das Problem? Unser Klamottenparadies ist einfach zu klein, zu unübersichtlich oder zu chaotisch. An so manche Shorts oder die schöne, bunte Tunika erinnern wir uns schon gar nicht mehr, weil sie viel zu tief vergraben in den Untiefen des Schrankes schlummern. Wie praktisch wäre es da, jedes einzelne Teil im Blick zu haben – am besten noch nach Farbe und Stil sortiert! Deshalb geben wir Ihnen jetzt die schönsten Ankleidezimmer-Ideen und Inspirationen mit auf den Weg, damit Ihr begehbarer Kleiderschrank zum Highlight der Wohnung wird. Lassen Sie uns ins Fashion-Glück eintauchen!
Begehbarer Kleiderschrank: Das sind die besten Orte!
- Neben dem Schlafzimmer: Ankleidezimmer in Schlafzimmernähe sind besonders beliebt. Ob als begehbarer Wandschrank oder als separater Raum – mit dieser Variante kommen Sie bequem an Ihre Kleidung und Accessoires.
- Integrierte Raumlösungen: Längst nicht jedem Haushalt steht ein extra Zimmer zur Verfügung. Doch vielleicht gibt es bei Ihnen einen großen Raum, der sich durch einen Raumteiler, Vorhang oder eine Schiebetür teilen lässt? Generell können Sie mit Raumkombinationen jede Menge Platz sparen!
- Verbindungsräume: Gibt es in Ihrer Wohnung ein Durchgangszimmer, mit dem Sie bislang nur wenig anfangen konnten? Solche Verbindungsräume eignen sich prima als begehbarer Kleiderschrank!
- Ehemalige Kinder- & Arbeitszimmer: Ihre Kinder sind längst flügge geworden, aber im Jugendzimmer steht noch alles wie eh und je? Eine tolle Möglichkeit, um den Raum in ein Ankleidereich zu verwandeln. Dasselbe gilt für nahezu ungenutzte Gästezimmer oder Büros.
- Dachgeschoss: Bedeutet vielleicht etwas Arbeit, lohnt sich aber: Ein ausgebauter Dachboden bietet dank Einbauschränken und Regalen meist ungeahnt viel Platz für all Ihre Lieblingsstücke.
- Versteckte Nischen: Mit intelligenten Regalsystemen oder Schrankmodulen können Sie selbst kleine Winkel in eine Ankleide verwandeln – selbst, wenn es nur ein, zwei Quadratmeter sind.
- Unter der Treppe: Der Platz unter Treppen schenkt oft ungeahnte Spielräume, um dort Kleidung oder Schuhe unterzubringen. Mit ausgefeilten Hängesystemen und Regalen nutzen Sie dabei jeden Zentimeter an Stauraum.
7 Ideen, wie Sie einen begehbaren Kleiderschrank gestalten können
1. Geschickt kombinieren: 2 in 1
Kein Platz für ein eigenes Ankleidezimmer? Dann bringen Sie den begehbaren Schrank doch einfach im Schlafzimmer oder Büro unter! Für die Raumunterteilung gibt es unzählige Möglichkeiten – von der aufwändig eingebauten Glaswand bis hin zu einem schlichten Vorhang. Eine blickdichte Trennwand schafft Privatsphäre und bietet einen schönen Rückzugsort, um sich in Ruhe umzuziehen oder die frisch gebügelte Wäsche einzusortieren.
Diese Raumtrenner eignen sich wunderbar für eine 2-in-1-Lösung:
- Vorhang
- Regalwand
- Holzpaneele
- Paravent
- Gespannte Seile
- (Milch-)Glaswand
- Pflanzenregal
2. Dachschrägen: Gar nicht so ungünstig, wie gedacht
Räume mit einer Dachschräge wirken auf den ersten Blick nicht gerade wie der perfekte Ort für ein Ankleidezimmer. Doch mit ein paar Ideen und guter Planung kann auch hier ein Fashion-Paradies entstehen! Wer wirklich jeden Zentimeter ausnutzen möchte, plant seinen Ankleideraum am besten mit Möbeln nach Maß. Die sind zwar etwas teurer, passen dann aber auch wie angegossen.
Bei einem kleineren Budget sind Regale und Schränke in unterschiedlichen Höhen eine prima Wahl. In Verbindung mit Kleiderstangen, Wandboards und Boxen entsteht so jede Menge Stauraum.
3. DIY-Tipps für wenig Geld
Ein begehbarer Kleiderschrank muss nicht teuer sein. Alles, was Sie brauchen, ist etwas handwerkliches Geschick.
Unser erster Geheimtipp ist ein XXL-Pegboard. Noch flexibler als mit diesen Multifunktionswänden könnten Sie kaum sein! Dazu kommt: Sie müssen die geniale Lochplatte nicht einmal kaufen, denn sie lässt sich ganz leicht selber machen. Wie das geht, zeigen wir Ihnen in unserer DIY-Anleitung. Rundhölzer verwandeln sich hier in individuelle Kleiderstangen oder Tuch-, Taschen- und Kettenhalter, die Sie jederzeit umstecken und neu anordnen können.
Beinahe genauso flexibel sind Sie mit einer Schiene und Wandträgern, die es im Baumarkt für einen schmalen Taler zu kaufen gibt. Ergänzt durch einige Regalböden aus schlichten Naturholzbrettern können Sie sich einen offenen Kleiderschrank gestalten, der optimal auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
DIY-Anleitung Pegboard
- Eine Holzplatte in Wunschgröße
- Akkuschrauber mit Forstnerbohrer
- Maßband oder Lineal
- Malerkrepp
- Bleistift
- Schleifpapier
Markieren Sie in gleichmäßigen Abständen die Position Ihrer Löcher. Bekleben Sie die Rückseite der Bohrstellen mit Malerkrepp – damit das Holz nicht splittert. Jetzt können Sie die Löcher bohren. Bearbeiten Sie die Löcher anschließend noch ein wenig mit Schleifpapier, sodass alles schön glatt wird.
Zur Aufbewahrung und als Halterung eignen sich Bügel, kleine Boxen, Rundstäbe, Türhaken und S-Haken.
4. Begehbarer Kleiderschrank mit einer Insel in der Mitte
Das ist ein Projekt für Ankleidezimmer, die etwas mehr Platz bieten als nur 2 m2. Wäre es nicht klasse, sich beim Anprobieren der persönlichen Lieblingsstücke immer mal wieder auf einen gemütlichen Sessel fallenzulassen?
Auch eine im Zentrum des Raums positionierte Kommode oder ein Beistelltisch leisten wertvolle Dienste. Hier können Sie Ihren Schmuck, Ihre Halstücher und anderen Kleinkram verstauen.
5. Schuh-Pyramide: Das Highlight in jeder Ankleide!
Wer seinen begehbaren Kleiderschrank mit einem besonderen Hingucker ausstatten will, kommt an einer Schuh-Pyramide kaum vorbei. Warum sollten Sie Ihre schicken Pumps, Slipper und Ballerinas auch verstecken? Feine Schuhe dürfen Sie gerne stolz präsentieren! Dafür braucht es nicht viel mehr als einen mehrstöckigen Beistelltisch – gekauft oder selbst entworfen. Kreisförmig angeordnetes Schuhwerk sieht auf einem runden Tisch besonders charmant aus. Und wenn es beim Anziehen mal schnell gehen muss, haben Sie die passende Fußbekleidung direkt zur Hand.
6. Doch so viel Platz? Begehbarer Kleiderschrank unter der Treppe
Treppen und Dachgeschosse haben eins gemeinsam: Die Wand ist schräg. Und was im Dachgeschoss schon gut funktioniert hat, lässt Sie auch unter dem Treppenaufgang nicht im Stich. Selbstverständlich gibt es teure Maßanfertigungen, die perfekt unter Ihre Stufen passen – entweder ganz elegant zum Aufziehen oder mit Türen.
Doch auch mit einem engeren Budget finden Sie bestimmt tolle Lösungen. Eine Zusammenstellung aus praktischen Aufbewahrungskörben, Wandboards und Kleiderstangen lässt ein platzsparendes, offenes Schranksystem entstehen. Viele Boxen können Sie auch ganz einfach stapeln, sodass Sie sich nicht einmal eine Halterung zulegen müssen. Transparente Boxwände geben den Blick ins Innere frei, sodass Sie nie lange nach einem bestimmten Stück suchen müssen.
7. Die machen was her! Kleiderstangen mit LED-Beleuchtung
Gewöhnliche Kleiderstangen? Sind längst überholt! Mittlerweile ist das Schrankinventar, das sonst nur Ihre Jacken, Hosen und Blusen tragen sollte, richtig intelligent. Kleiderstangen mit Bewegungsmelder erkennen, wann sich die Schranktüren öffnen oder ob sich, im Falle eines offenen Schrankes, jemand nähert. Im nächsten Moment erstrahlen auch schon die Lichter. Während sich LED-Strips und -Leisten schon lange etabliert haben, sind Kleiderstangen mit Beleuchtung noch relativ neu auf dem Markt und demnach noch nicht allzu bekannt.
Dank der energiesparenden Illumination darf das Deckenlicht pausieren und sämtliche Details im Schrankinneren sind bestens ausgeleuchtet. Noch nie war es einfacher, schnell und unkompliziert ein tolles Outfit zu finden!
Den Kleiderschrank richtig einräumen: So schaffen Sie Ordnung
Anleitung:
- Misten Sie Ihren Schrank gründlich aus. Legen Sie alle Teile, die Sie schon seit Monaten nicht mehr getragen haben, in eine Kiste und setzen Sie sich eine Deadline. Wenn Sie sie bis dahin nicht mehr angerührt haben, bringen Sie die Kiste zur Altkleidersammlung. Ohne vorher noch einmal reinzuschauen!
- Sortieren Sie Ihre Kleidungsstücke nach Kategorie. Überlegen Sie sich, welche Teile Sie nur selten brauchen und welche sehr oft. Kleidung, die Sie häufig tragen, sollte sich in Augenhöhe befinden. Wenig genutzte Stücke dürfen in die oberen Etagen wandern.
- Für kleinere Accessoires wie Gürtel oder Krawatten gibt es Aufbewahrungsboxen oder Lösungen zum Aufhängen.
Unser Tipp: Kleider nach Farben zu sortieren, erleichtert die Auswahl. So sehen Sie zum Beispiel viel schneller, welche Bluse perfekt zu Ihrer Hose passen würde – und umgekehrt.
Der letzte Schliff: Ihr begehbarer Kleiderschrank braucht noch etwas Pepp!
In jedem Ankleidezimmer oder begehbarem Kleiderschrank ist eine Sache nahezu unerlässlich: ein Kleiderständer auf Rollen. Denn auch ein Ankleidebereich, und sei er noch so groß, ist nicht vor Chaos gefeit. Wie schnell werfen wir unsere Klamotten einfach mal flott in alle Ecken, wenn es abends spät geworden ist und wir nur noch ins Bett schlüpfen wollen? Ruck zuck entwickelt sich daraus ein ausgewachsener Kleiderberg – und den wieder wegzusortieren, macht erst recht keinen Spaß!
Viel besser klappt es mit der Ordnung, wenn Sie Ihre Sachen mit ein, zwei Handgriffen an den bereitstehenden Kleiderständer hängen. Hier können sie nicht knittern. Und auch Ihre Motivation, die sauber aufgehängten Einzelstücke wieder in den Schrank zu räumen, ist deutlich größer.
Lesetipp: Tschüss Wäschechaos: Tipps für die Kleiderablage im Schlafzimmer
Auch einen Spiegel möchten Sie in Ihrer Ankleide bestimmt nicht missen. Er zeigt Ihnen nicht nur, ob alles gut sitzt, sondern vergrößert den Raum zudem noch optisch. Zwei Fliegen mit einer Spiegelfläche! Jetzt brauchen Sie nur noch eine Menge Kleiderbügel – und schon ist das Fashion-Paradies komplett!
Verfasst aus unserem Team von
Melina
Melina gehört seit Oktober 2023 zur Möbel Heinrich Familie. Hier gestaltet sie den Kunden-Newsletter, verfasst SEO-Texte und erstellt Content für das Online-Magazin. In ihrer Freizeit ist die gelernte Bankkauffrau meist auf dem Rad oder im Wald beim Geocaching unterwegs.
