9 Tipps, wie Sie im Winter Ihre Wohnung warmhalten

Beitrag vom 15. Dezember 2021

Kaminfeuer im Wohnzimmer und warme Socken.

Gehören Sie auch zu den Menschen, die im Winter ständig frieren? Obwohl Sie die Heizung anstellen, wird Ihre Wohnung nicht warm? Wenn die Temperaturen fallen und es draußen richtig kalt wird, ist es nicht leicht, die Wohnung warmzuhalten. Denn gerade beim Heizen werden viele Fehler gemacht. Wir haben Ihnen einige Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihre Wohnung ohne Heizung warm bekommen.

Lüften ist auch im Winter für ein warmes Zuhause wichtig

Für ein optimales Raumklima und Wärme in der Wohnung spielt auch im Winter richtiges Lüften eine zentrale Rolle. Die Luft in der Wohnung muss ausgetauscht werden, um Räume vor Feuchtigkeit zu schützen oder eine zu trockene Raumluft zu vermeiden. Zu wenig Lüften kann zu baulichen Problemen wie Schimmel an den Wänden und zu gesundheitlichen Problemen durch die entstandene Schadstoffbelastung führen. Auch Möbel, Teppiche oder Farben können unsere Raumluft belasten, wenn diese nicht regelmäßig ausgetauscht wird.

Das sollen Sie beim Lüften beachten:

  1. Stoßlüften: Öffnen Sie die Fenster bzw. Türen möglichst komplett, ein Durchzug ist ideal, denn dann tauscht sich die Luft am effektivsten aus.
  2. 5 Minuten Frischluft: Lüften Sie mehrmals täglich für mindestens 5 Minuten, um die Luft jeweils komplett auszutauschen.
  3. Überall wo sich Feuchtigkeit durch Atemluft oder Aktivitäten wie Kochen, Sport und Baden entwickelt oder Gerüche und Qualm entstehen, sollten Sie regelmäßig Fenster und Türen öffnen, damit sich nichts an den Böden oder Wänden niederschlagen kann.
Ein geöffnetes Fenster mit Winterlandschaft: Lüften ist auch im Winter für eine warme Wohnung wichtig.

Expertentipp: Vermeiden Sie stundenlang gekippte Fenster oder Balkontüren! Der Luftaustausch ist bei dieser Art des Lüftens viel zu gering und gleichzeitig geht viel Wärme verloren. Das Mauerwerk im Rauminneren, das an das Fenster oder die Tür angrenzend, kühlt stark aus. Feuchte Luft setzt sich an kalten Wänden leichter fest und ermöglicht, dass Wasser kondensieren kann. Dadurch beschleunigt sich die Bildung von Schimmel.

Wohnung warmhalten: Wie warm sollte es im Haus sein?

Jeder Mensch hat ein individuelles Wärmeempfinden. Für optimale Raumtemperaturen gelten je nach Nutzung der Zimmer unterschiedliche Richtwerte:

  • Wohnräume: 20 bis 22 Grad
  • Schlafräume: 16 bis 18 Grad
  • Küche: 18 bis 20 Grad
  • Bad: maximal 23 Grad
  • Treppenhaus: ca. 12 Grad

Mit 9 einfachen Tipps Ihre Wohnung warmhalten

1. Checken Sie Ihre Heizkörper

Das Thermostat einer Heizung: So heizen Sie richtig.

Sind die Heizkörper intakt? Für eine warme Wohnung benötigen Sie eine funktionstüchtige Heizanlage. Gluckern, Ticken, Pfeifen oder andere Geräusche sind in der Regel ein Hinweis, dass etwas mit der Heizung nicht stimmt. Meistens befinden sich Luftblasen in der Leitung, die durch Entlüften des Heizkörpers entfernt werden können. Bleibt der Heizkörper kalt, ist oft das Ventil blockiert oder defekt. In diesem Fall müssen Sie wahrscheinlich einen Installateur herbeirufen.

Verdreckte oder verstaubte Heizkörper sollten Sie unbedingt reinigen, damit die Heizung ihre Wärme richtig abgeben kann. Die Wände hinter den Heizungen sind oft dünner als die restlichen Außenwände. Dadurch kann dort mehr Kälte in die Wohnung eindringen. Dichten Sie die Stellen hinter den Heizkörpern mit Dämmfolie oder Platten ab. Zwischen Möbelstücken und der Heizung sollte mindestens eine Handbreit Abstand sein, damit die Heizungsluft richtig zirkulieren kann. Achten Sie auch darauf, dass Sie die Heizung nicht mit schweren Vorhängen oder Gardinen verdecken.

Wussten Sie schon? Mit richtigem Heizen sparen Sie auch jede Menge Heizkosten!

2. Gönnen Sie kalten Böden flauschige Teppiche

Fliesen, Laminat oder Parkettböden sind leicht zu pflegen und sehen schön aus. Ohne Fußbodenheizung können sie jedoch die Wärme nicht so gut halten. Wenn Sie die Böden mit einem Teppich oder mehreren Läufern abdecken, kann die Wärme nicht mehr nach unten entweichen. Für Wohnzimmer bieten sich Teppiche und Läufer aus Wollfasern – wie zum Beispiel Schafwolle an – die mit ihrer flauschigen Oberfläche gerade im Winter für eine kuschelige Wohlfühlatmosphäre sorgen.

3. Platzieren Sie Sitzmöbel vor Innenwänden

In Fensterbereichen und generell an Außenwänden geht mehr Wärme als an den Innenwänden verloren. Sofa, Sessel oder die Tischgruppe und im Schlafzimmer das Bett, sollten von daher möglichst an den Innenwänden oder eher zur Raummitte positioniert werden, weil es dort wärmer als an der Außenwand ist.  

4. Dichten Sie Fenster und Türen ab

Gerade in älteren Häusern sind oft die Fenster und Türen undicht, so dass die Kälte hindurchkriecht. Dichtungsbänder aus dem Baumarkt können für wenig Geld mehr Wärme in die Wohnung bringen. Fensterisolierfolien verringern den Wärmeverlust, den Fensterscheiben verursachen können. Auch Zugluftstopper, die Sie vor eine Tür oder auf die Fensterbank legen können, sind eine einfache Möglichkeit, die kalte Luft auszusperren und die Wohnung warmzuhalten. Hilfreich sind zudem Vorhänge vor Fenstern oder Türen, die ebenfalls dazu beitragen, dass die Wärme im Zimmer und die Kälte draußen bleibt. Gleichzeitig sorgen Vorhänge für mehr Wohnlichkeit und Behaglichkeit in der Wohnung, was gerade im Winter besonders angenehm ist. In unseren Filialen führen wir ein umfangreiches Sortiment an Wohnaccessoires. Bestimmt finden auch Sie eine ansprechende Wärmedämmung für Ihr Zuhause.

Fenster mit Vorhängen und winterlicher Dekoration. Die Vorhänge sorgen für eine wärmere Wohnung.

5. Halten Sie die Türen geschlossen

Die Türen zu kälteren Zimmern sowie die Wohnungstür sollten Sie stets geschlossen halten. Dadurch verhindern Sie, dass die warme Luft aus ihren beheizten Räumen in unbeheizte Bereiche entweicht und von dort die kalte Luft in die beheizten Zimmer strömt.

6. Nutzen Sie das Sonnenlicht

Lassen Sie das Sonnenlicht herein. Tagsüber sollten Sie Vorhänge öffnen sowie Jalousien und Rolläden hochziehen, damit die Sonne durch die Fenster scheinen und die Wohnung mitaufheizen kann. Abends sollten Sie die Rollläden runterlassen und die Vorhänge wieder schließen, damit die Wärme länger im Zimmer erhalten bleibt.

7. Setzen Sie zusätzliche Wärmequellen ein

Kerzen heizen die Wohnung auch auf.

Wohnung warmhalten mit Hausmitteln: Gerade in der Winterzeit backen wir gerne Kuchen, Plätzchen oder herzhafte Aufläufe. Nutzen Sie die Restwärme des Backofens! Lassen Sie nach dem Backen bewusst die Ofenklappe offen, damit die warme Luft in die Küche entweichen kann. Wenn Sie frieren, bewirkt zudem ein heißes Bad wahre Wunder und sorgt für wohlige Wärme, die länger anhält. Auch Kerzen oder Teelichter können einzelne Zimmer etwas aufwärmen. So verfügt ein Teelicht beispielweise über eine Heizleistung von um die 30 Watt. Zudem sorgen Kerzen für ein gemütliches Ambiente. Zu beachten ist allerdings, dass von Kerzen Brandgefahr ausgeht und dass die Flammen Sauerstoff verbrauchen, was das Heizen mit Kerzen etwas schwieriger macht. In der Boutique in unseren Filialen finden Sie unser umfangreiches Kerzensortiment.

8. Heizen Sie alle Zimmer

Die Räume sollten nie richtig auskühlen. Von daher ist es wichtig, dass auch in ungenutzten Zimmern, die Heizkörper selbst nachts auf niedrigster Stufe laufen. Auch wenn Sie für ein paar Tage verreisen, sollten Sie die Heizung zumindest auf niedrigster Stufe weiterlaufen lassen.

9. Machen Sie es sich mit Decken schön kuschelig

Wenn Sie abends gemütlich auf dem Sofa liegen und lesen oder fernsehen, sorgt eine flauschige Decke oder eine Wärmflasche für viel Wohlbehagen. Die richtige Winterbettwäsche und vor allen Dingen die richtige Bettdecke, sorgen für die optimale Schlaftemperatur. Wir führen ein umfangreiches Sortiment an Bettwäsche und Bettdecken. Unsere Mitarbeiter aus dem Heimtexbereich helfen Ihnen bei der Auswahl gerne weiter.

Eine Kuscheldecke und zwei Teetassen. So wärmen Sie sich auch von Innen.
Verfasst aus unserem Team von

Katja

Katja gehört seit Oktober 2021 zur Möbel Heinrich Familie. Im Unternehmen ist sie für Pressearbeit und interne Kommunikation zuständig. In Ihrer Freizeit fährt die Literatur-, Medien- und Wirtschaftswissenschaftlerin gerne Fahrrad.