Verschiedene Bettenarten im Vergleich

Beitrag vom 14. Oktober 2022

Ein solches in den restlichen Raum integriertes Bett aus Holz zählt zu den besonders stylishen Bettenarten.

Egal, ob Sie einen anstrengenden Arbeitstag hinter sich haben, gerade die Ferien oder den Urlaub genießen oder sogar schon in Rente gegangen sind – erholsames Schlafen ist in jedem Alter und in jeder Lebenssituation von größter Wichtigkeit. Heutzutage haben Sie bei der Auswahl eines passenden Bettes für Ihr Schlafzimmer die absolute Qual der Wahl. Es gibt diverse Bettenarten und jede verfügt über individuelle Vor- und Nachteile. Wie Sie die Bettentypen finden, die wirklich zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passen, erfahren Sie im folgenden Magazinbeitrag!


Welche Arten von Betten gibt es und was zeichnet einzelne Bettenarten aus?

Eigentlich wollten Sie nur mal schnell nach einem neuen Bett schauen und nun schwirrt Ihnen der Kopf, weil die Angebote unendlich erscheinen? Die gute Nachricht ist, dass es hierdurch für alle Menschen, jeden Platz und alle Geschmäcker automatisch eine (fast) perfekte Lösung zum Schlafen gibt! Viel Spaß mit unserem Bettenarten-Vergleich, in dem wir Ihnen die wichtigsten Betten-Unterschiede vorstellen!


Der Klassiker

Ob aus Holz, Rattan, Metall oder Holzwerkstoff, klassische Bettformen verfügen über einen Rahmen mit oder ohne Kopfteil, einen oder mehrere herausnehmbare Lattenroste und die Matratze/n. Machen Sie sich vor der Anschaffung dieser Bettgestell-Arten Gedanken, welches Material Ihnen beim Schlafen zusagt und ob Sie eher Abstriche bei Optik oder Komfort machen würden. Im Idealfall finden Sie sogar die perfekte Kombination!

Wenn Sie sich in Ihrem Schlafzimmer für ein zertifiziertes Holzbett entscheiden, tun Sie der Umwelt durch seine Nachhaltigkeit und Langlebigkeit etwas Gutes. Zudem sind Holz- und Metallbetten äußerst einfach zu pflegen und werden in diversen Farben und Formen angeboten. Mögen Sie es lieber naturnah oder chic und modern? Achtung: Die bei dieser Variante meist freistehenden Bettpfosten ziehen Zehen beinahe magisch an. Nehmen Sie die Kurven also lieber etwas großzügiger!

Eine der häufigsten Bettenarten ist ein Holzbett wie dieses.
Ein beiges Polsterbett mit bezogener Matratze, Kissen und einem hohen, gesteppten Kopfteil. Polsterbetten gehören zu den am liebsten gekauften Bettenarten.

Ebenfalls sehr beliebte Arten von Betten sind Polstervarianten, die neben ihrer ansprechenden Optik auch mit einer praktischen Wärmespeicherung punkten können. Zudem schützt das gepolsterte Kopfteil automatisch die Wand, falls es eine solche berührt. Allerdings neigen mit Stoff bezogene Flächen dazu, schnell Staub anzusetzen. Auch Tierhaare, Gerüche und Hausstaubmilben nisten sich hier gern ein. Vor allem Menschen mit Allergien sollten dies bedenken. In unserem Magazinbeitrag Möbel für Allergiker – Allergiefreundlich wohnen erhalten Sie diesbezüglich nützliche Einblicke und Tipps.

Achten Sie bei den hier genannten Bettarten unbedingt darauf, dass die einzelnen Bestandteile gut aufeinander abgestimmt sind. Nur so ist der hohe Schlafkomfort dauerhaft gewährleistet.

Natürlich können Sie die meisten Bettarten ganz nach Ihrem Geschmack gestalten und beispielsweise mit einem Baldachin erweitern. Auf diese Weise entsteht ein Himmelbett, welches viele Menschen beim Schlafen als besonders gemütlich empfinden.

Tipp: Möchten Sie das Bett unter einer Schräge aufstellen, sollten Sie es mit seiner Höhe sehr genau nehmen. Gerade Betttypen mit Kopfteil passen oft nicht optimal an den vorgesehenen Platz.


Das Boxspringbett

Bei einem Bettenarten-Vergleich präsentiert sich das Boxspringbett etwas teurer als viele herkömmliche Modelle. Dafür ist es aufgrund seiner Box aber auch stabiler und geräuschärmer als ein Bett mit Lattenrost. Von vielen Menschen wird diese Bettvariante mit bequemer Einstiegshöhe noch immer als Königsklasse im Betten-Segment wahrgenommen und direkt mit dem Aufenthalt in einem teuren Hotel gleichgesetzt. Wenn Sie im Schlafzimmer Wert auf kuschelige Gemütlichkeit legen, ist dieses Bett dank seiner Wärmespeicherung perfekt für Sie!

Boxspringbett Molly bringt alle Vorzüge wie Bequemlichkeit und Schlafkomfort mit. Seine Box, die Matratzen und das Kopfteil sind in Anthrazit gestaltet. Es gibt außerdem einen Topper, was typisch für diese Bettenarten ist.
Boxspringbett Molly aus unserem Sortiment.

Natürlich machen Boxspringbetten optisch einiges her. Aufgrund ihres Aufbaus von der Box bis zum Topper sind sie wuchtig und einladend zugleich. Ihre Reinigung gestaltet sich etwas schwieriger und verschlissene Teile lassen sich schwer bis gar nicht ersetzen. Dafür erwartet Sie aber ein besonderes Liegegefühl. Ihre Wirbelsäule wird im Schlaf entlastet. Dies liegt am besonderen Aufbau mit Box inklusive Taschen- oder Bonellfederkernsystem und einer etwa 30 cm hohen Matratze mit einem weiteren Taschen- oder Bonellfederkern. Beide Elemente sollten unbedingt aufeinander abgestimmt sein. Hierdurch kann die charakteristische Doppelfederung entstehen.

Die Federung verteilt sich, anders als bei herkömmlichen Bettarten, über die gesamte Liegefläche. So lässt es sich bei diesen Bettenarten herrlich entspannt schlafen. Oft haben Matratzen bei einem Doppelbett abweichende Federungen und / oder Härtegrade. Jeder Schläfer kann und sollte sich individuell für seinen Favoriten entscheiden. Durch die vielen Lagen wird unter Umständen die Belüftung erschwert. Hierauf müssen Sie also unbedingt achten.

Es gibt zwei Varianten des Boxspringbettes. Während die amerikanische Art mit Box und Matratze bereits komplett ist, liegt bei der skandinavischen noch ein Topper obenauf. Er schließt die Lücke zwischen den Matratzen und stützt Ihren Körper zusätzlich.

Wussten Sie schon? Durch die beiden übereinanderliegenden Sorten von Federkernen entsteht eine einzigartige Kombination von Punkt- und Flächenelastizität. Mehr dazu und zum Thema Matratzen finden Sie in unserem Magazinbeitrag Welche ist die richtige Matratze bei Rückenschmerzen?.


Das Wasserbett

Wer erinnert sich nicht an die guten alten Wasserbetten? Vielleicht liegt es an den hohen Energiekosten dieser Betttypen, dass sie mittlerweile etwas aus der Mode gekommen sind. Gerade für Menschen mit Rücken- und Gelenkproblemen eignen sie sich allerdings hervorragend.

Bei diesen Bettenarten befindet sich ganz unten der Sockel. Seine Optik ist recht variabel, es können verschiedene Farben oder Bezüge aus Stoff als Verkleidung verwendet werden. In Innern des Sockels befinden sich in regelmäßiger Anordnung Stützkreuze, die das Gewicht des Wassers gleichmäßig verteilen. Auf dieser Konstruktion ist eine Bodenplatte positioniert, welche den umlaufenden Schaumrahmen trägt. Zusätzlich gibt es eine Sicherheitswanne, die bei eventuellem Wasseraustritt einer Überschwemmung vorbeugt. Unter ihr befinden sich die beiden Heizungen.

Über einen Schlauch werden die Wassermatratzen des Wasserbetts mit Leitungswasser befüllt. Sie passen sich Ihrer Liegeposition an und entlasten dabei Ihre Muskeln und Gelenke. Gerade Bandscheiben-Patienten und solche, die ihre Verspannungen selbst nach der Lektüre unseres Beitrags Sind Massagesessel gesund oder ein leeres Versprechen? noch nicht losgeworden sind, profitieren von der Wolken-ähnlichen Beschaffenheit. Zudem sind Wasserbetten leicht zu reinigen und ein Traum für Allergiker. Durch die angenehme und immer gleiche Temperierung schlafen Sie hier schnell und entspannt ein.


Das Futonbett

Wenn Sie im Schlafzimmer zeitlos-minimalistische Bettenarten mögen und gern mit besonderem Flair in Bodennähe schlafen, ist ein Futonbett zwischen all den Bettenformen und Bettgestell-Arten im großen Bettenarten-Vergleich genau das Richtige für Sie!  Es verfügt über einen flachen Rahmen und eine relativ dünne, gut belüftete Matratze. Da diese aus Naturfasern hergestellt wird, ist sie äußerst nachhaltig. Die Schichtung mit einer Rosshaar- und Kokos-Hülle, Naturlatex und Baumwolle und / oder Schurwolle trägt zwar zum vergleichsweise hohen Gewicht bei, leitet aber auch sehr gut Feuchtigkeit ab und wirkt somit beinahe wie ein Hygienefilter.

Als Lattenrost werden meist flache Modelle zum Rollen verwendet. Obwohl eine minimalistische Federung und die geringe Höhe von 30 bis 50 cm für unsere Standards bereits als eher ungewohnt zu betrachten ist, unterscheiden die europäischen Futonbetten sich immer noch von den asiatischen Originalen. Hier bezeichnet ein „Futon“ eine Schlafstätte, die aus einer Tatami-Matte, einer dünnen Futonmatratze und einer Überdecke besteht. Diese wird nur für die Nacht errichtet und dann nach dem Aufstehen wieder verräumt.

Durch eine Tür wird ein Blick auf ein Futonbett geworfen. Die Matratze liegt mit Kissen und Decke auf dem Boden, dahinter befindet sich eine Zimmerpflanze.

Neben einem zeitlosen Look und der langen Lebensdauer punkten Futonbetten auch beim Einsatz in kleineren Räumen, wo sie allein optisch weniger Platz in Anspruch nehmen. Auch für die Positionierung unter einer Dachschräge beweisen sie sich als prädestiniert. Besonderer Pluspunkt: Futonbetten sind in der Regel nicht allzu teuer in der Anschaffung.

Bedenken Sie: Der Verzicht auf ergonomische Zonen sowie die Ein- und Ausstiegstiefe werden von einigen Menschen als unangenehm empfunden. Ebenso kann es bei diesen Bettgestell-Arten mit einer Fußbodenheizung schnell zu warm im Bett werden.


Funktionsbetten

Die meisten Bettformen nehmen zweifelsfrei eine Menge Platz in Anspruch. Gerade in Räumen, die nicht ausschließlich zum Schlafen genutzt werden, stellt sich also die Frage nach der Sinnhaftigkeit von festen Bettarten. Ob das Kinder-, Wohn- oder Gästezimmer; oftmals eignet sich hier eine Unterteilung in Tages- und Nacht-Verwendbarkeit der Schlafstätte und somit der Kauf eines Funktionsbetts. Doch welche Arten von Betten gibt es in dieser Kategorie?

Zu Funktionsbetten gehören:

  • Polsterliegen

Gerade in kleinen Wohnungen oder Zimmern bietet sich die Verwendung einer Polsterliege an. Tagsüber fungieren diese als Sofa, abends können sie, auch bei Übernachtungsbesuch, mit wenigen Handgriffen in ein Bett verwandelt werden.

  • Stauraumbetten

Diese Art von Bett wird im Schlafzimmer und besonders gern in Kinder- oder Jugendzimmern eingesetzt. Nicht nur geräumige Bettkästen zeichnen diese Modelle aus, manche haben auch direkt angeschlossene Regale und Fächer. Andere Varianten verfügen über eine ausziehbare, zweite Matratze, welche tagsüber einfach eingeschoben werden kann. Erinnern Sie sich außerdem noch an die guten alten Schrankbetten, die heute vor allem in etwas günstigeren Ferienwohnungen vorkommen? Diese verbringen den Tag hinter einer Schrankwand und lassen sich abends einfach herausklappen!

  • Schlafsofas

Ein Schlafsofa ist bei allen Arten von Betten die wahrscheinlich gängigste Möglichkeit, eine Schlafstätte anzubieten, welche tagsüber keinen unnötigen Platz wegnimmt. Innerhalb von Minuten lässt sich das Sofa bequem aufklappen oder ausziehen. Gerade in kleineren Wohnungen oder WGs kann es auch als Dauerlösung eingesetzt werden. Schlafsofas haben meist einen Lattenrost und es gibt sie in diversen Farben und Formen, als Quer- oder Längsschläfer sowie mit oder ohne zusätzliche Matratze. Alles Wissenswerte zu diesen Schlafgelegenheiten finden Sie auch in unserem Magazinbeitrag Das perfekte Schlafsofa – Worauf sollten Sie beim Kauf achten?. Besonders praktisch sind Schlafsofas, wenn sie über einen Bettkasten und somit inkludierte Stauraumlösungen verfügen. Es gibt übrigens nicht nur Schlafsofas, sondern auch Schlafsessel! Während das Prinzip das gleiche ist, eignen die Sessel sich für noch kleinere Stellflächen.


Verfasst aus unserem Team von

Steffi

Seit Oktober 2021 ist Steffi Teil der Möbel Heinrich Familie. Hier ist sie hauptsächlich für das Schreiben von Produktbeschreibungen und Magazinbeiträgen zuständig. In ihrer Freizeit geht die studierte Germanistin und Literaturwissenschaftlerin gern zum Fußball oder entspannt mit ihren Katzen.

*Bitte beachten Sie, dass unsere Magazinbeiträge vor allem dazu gedacht sind, Sie über ausgewählte Themenbereiche zu informieren. Nicht alle auf den Bildern gezeigten oder im Text erwähnten Produkte sind bei Möbel Heinrich erhältlich!