Sommerzeit ist Strandkorb-Zeit! Früher standen die komfortablen Sitzgelegenheiten für einen entspannten Urlaub am Strand und galten im heimischen Garten eher als dekadenter Design-Artikel für Besserverdiener. Mittlerweile gibt es Strandkörbe „wie Sand am Meer“, um es mit einer passenden Redewendung zu umschreiben. Sie prägen auf Balkonen und Terrassen ein häufig gesehenes Gartenmöbel-Bild und bereichern den Urlaub zu Hause. Strandkorb ist jedoch nicht gleich Strandkorb, sie sind in beinahe jedem Design mit allen Farben und Formen sowie in diversen Preisklassen als Gartenmöbel erhältlich. Bei der Anschaffung können Sie sich also vollkommen individuell für Ihren Favoriten entscheiden. Es gibt an der Nord- und Ostsee jeweils verschiedene Strandkorb-Modelle. Aber worin genau besteht der Strandkorb Ostsee / Nordsee Unterschied? Gibt es außer der namensgebenden Herkunft überhaupt einen? Wir erklären es Ihnen und versorgen Sie außerdem mit allem Wissenswerten zum Thema!*
Unterschiede Strandkorb Ostsee Nordsee
Strandkorb Modell Ostsee
Bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden an der Ostsee die ersten Strandkörbe mit einem Geflecht aus Rattan aufgestellt, was sie zu den Vorreitern innerhalb des Metiers macht. Ihr Erscheinungsbild ist eher filigran, teilweise sogar beinahe künstlerisch angehaucht. Die Seitenteile haben eine geschwungene Form. Sollten Sie sich in Ihrem Garten also ein edel geprägtes Design wünschen, werden Sie dieses eher bei einem Strandkorb Modell Ostsee finden.
Standkorb Modell Nordsee
Ein Strandkorb Modell Nordsee ist etwas massiver und kantiger. Kein Wunder, muss er an der rauen Küste doch zumeist stärkeren Winden trotzen. Die angepasste Bauform führt auch zu einem rechtwinkligen Aufbau mit direkt ins Auge springenden Seitenteilen sowie einer auffälligeren Haube. Oft ist das Strandkorb Modell Nordsee zudem etwas großzügiger gestaltet, sodass im Zweifel eher eine weitere Person hineinpasst, als beim Ostsee-Strandkorb.
Fazit
Als Fazit kann festgehalten werden, dass es keine klaren Vor- oder Nachteile zwischen den Strandkörben Ostsee und Nordsee gibt. Jedes Strandkorb-Modell lässt sich rundum nach Ihren Vorlieben einstellen und steht somit dem jeweils anderen in puncto Komfort und Flexibilität in nichts nach.
Auch die Qualität der Gartenmöbel ist keine Frage des Strandkorb-Typs und der Bezeichnung. Sie hängt vom Anbieter und Material ab. Es kommt beim Kauf also nur darauf an, welches Design Sie persönlich bevorzugen.
Was macht einen guten Strandkorb aus?
Wenn sich die Frage Ostsee oder Nordsee Strandkorb also nur aus optischen Gesichtspunkten stellt, worauf müssen Sie beim Strandkorb-Kauf dann achten? Auf jeden Fall sollten Sie einige Aspekte nicht vernachlässigen, um zahlreiche Sommer lang Freude mit Ihrem Möbel im Garten oder auf dem Balkon zu haben. Als Grundsatz gilt auch hier: Wer zu billig kauft, kauft doppelt!
Die passende Größe
Ein Strandkorb ist ein Qualitätsprodukt, welches als Gartenmöbel in unterschiedlich umfangreichen Ausführungen zu haben ist. Singles mit kleinem Balkon sind am besten mit einem Einsitzer beraten, während das herkömmliche Strandkorb-Modell sich für zwei Personen eignet. Mittlerweile gibt es aber auch zahlreiche XXL-Varianten, welche für drei oder sogar noch mehr Personen gefertigt wurden.
Bemessen Sie den Umfang Ihres Strandkorbs je nachdem, was Sie mit ihm vorhaben und wie viele Nutzer es geben wird. Überladen Sie ihn nicht, denn obwohl der Unterbau in der Regel sehr stabil ist, hat auch er eine Belastungsgrenze. Als Material wird dafür Holz verwendet, beispielsweise Pinie, Mahagoni, Akazie oder besonders oft das witterungsbeständige Teak.
Die Fußablagen bestehen bei einem preiswerteren Strandkorb-Modell oft nur aus einfachen Schiebebrettern, die sich leicht verkeilen und nicht sonderlich stabil sind. Empfehlenswerter sind Schubkästen als Ablage, welche nicht nur länger halten, sondern zusätzlich praktischen Stauraum liefern.
Der Aufbau
- Unterbau
- integrierte Fußstützen
- Seitenwände
- Oberkorb
- Markise
- Polsterung
Zusätzlich gehören in der Regel ausklappbare Tische und Glashalterungen sowie gemütliche Zierkissen zu einem Strandkorb. Manche Modelle verfügen sogar über einen Champagner-Kühler! Unter dem Strandkorb befinden sich für mehr Beweglichkeit zudem oft Rollen.
Das Design
Bespannt sind Strandkörbe mit dem charakteristischen Geflecht aus PE-Polyethylen in verschiedenen Farben. Die für das Geflecht verwendete Kunststofffaser präsentiert sich als ausgesprochen wetter- und UV-beständig – die Grundvoraussetzung für ein Gartenmöbel! Während günstigere Strandkörbe von innen oft nur mit Stoff bespannt sind, verfügen höherwertige Modelle über ein doppeltes PE-Geflecht mit einer dazwischen integrierten Kunststofffolie. Wind und Regen wird hierdurch natürlich weitaus besser abgehalten. Wenn Sie im Garten nicht den Überblick verlieren möchten, sollten Sie zudem darauf achten, dass der Korb seitlich mit Bullaugen ausgestattet ist. Diese tragen außerdem zur Helligkeit im Innern bei.
Für Gemütlichkeit im Oberkorb sorgen die fest integrierten Rückenpolster. Diese können Sie bei hochwertigen Strandkörben ebenso wie die Innenbespannung zum Waschen herausnehmen, während sie bei günstigeren Alternativen oft fest vernäht sind. Gleiches gilt für die Markise, die optisch den Kissen angepasst ist.
Halblieger oder Volllieger?
Diesbezüglich gibt es zwei Varianten: Ein „normaler“ Strandkorb ist zwar kippbar, allerdings nur bis zu einem bestimmten Grad.
Deutlich komfortabler als diese Halblieger sind die sogenannten Volllieger. In ihnen erreichen Sie eine vollständige Liegeposition, die Ihnen sowohl ein bequemes Sonnenbad als auch abendliches Sternegucken in Rückenlage ermöglicht.
Die Qualität eines Strandkorbs lässt sich auch an seiner Rückstellfeder ablesen. Diese fehlt bei günstigen Körben meist vollständig und ist nicht nachträglich ergänzbar. Während Strandkörbe mit Rückstellfeder sich durch diese ganz leicht wieder in die Ausgangsposition bringen lassen, geht es beim Fehlen wesentlich wackeliger und anstrengender zu. Vor allem beim Volllieger kann dies zur Herausforderung werden.
Tipp: Sparen Sie bei Ihrem Strandkorb nicht am Zubehör. Zumindest einen Reiniger und eine Schutzhülle sollten Sie anschaffen, um Ihr Gartenmöbel über die Jahre vor allzu starken Witterungseinflüssen zu bewahren. Greifen Sie auf eine atmungsaktive Ausführung zurück, andernfalls fangen Polster und Holz unter Umständen an, unschöne Flecken zu bilden.
Verfasst aus unserem Team von
Steffi
Seit Oktober 2021 ist Steffi Teil der Möbel Heinrich Familie. Hier ist sie hauptsächlich für das Schreiben von Produktbeschreibungen und Magazinbeiträgen zuständig. In ihrer Freizeit geht die studierte Germanistin und Literaturwissenschaftlerin gern zum Fußball oder entspannt mit ihren Katzen.
*Bitte beachten Sie, dass unsere Magazinbeiträge vor allem dazu gedacht sind, Sie über ausgewählte Themenbereiche zu informieren. Nicht alle auf den Bildern gezeigten oder im Text erwähnten Produkte sind bei Möbel Heinrich erhältlich!
