Unsere abwechslungsreiche Ausbildung in der Möbelauslieferung

Beitrag vom 17. April 2025

Mehrere Männer, die eine Ausbildung in der Möbelauslieferung machen, stehen in einer Werkstatt an der Werkbank, auf der mehrere Werkzeuge liegen.

Professionelle Monteure liefern bei Möbel Heinrich die Möbel aus und bauen sie bei unseren Kunden zu Hause auf. Dafür stellen wir gut ausgebildete Handwerker ein – zum Beispiel Tischler. Aber wir bilden auch selbst Fachkräfte für diesen Bereich aus: Handwerklich begabte junge Menschen können bei uns eine Ausbildung zur „Fachkraft für Möbel-, Küchen und Umzugsservice“ absolvieren oder in unserem Abiprogramm „Auslieferungstischler Möbel- und Küchenmontage“ durchstarten und damit eine Karriere zur Führungskraft bei Möbel Heinrich in die Wege leiten.  Wir haben Nassarelden Hassan, Sebastian Baldauf, Oumout Giounous und Ole Blöcker, unsere vier Azubis des diesjährigen Abschlussjahrgangs, in unserer Lehrwerkstatt besucht und mit ihnen über ihre Ausbildung gesprochen.


Weitaus mehr als nur „Möbelpacker“

Unsere Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice (FMKU) sind die Spezialisten für den technisch immer anspruchsvoller gewordenen Auf- und Abbau von Möbeln und Küchen. Dadurch, dass sie auch Wasser- und Elektroanschlüsse (z. B. beim Herd) sowie Anschlüsse an Lüftungsanlagen (z.B. Dunstabzüge) herstellen, erhalten unsere FMKU-Azubis eine umfassende handwerkliche Ausbildung und haben einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag: denn sie sind gleichzeitig Spediteur, Klempner, Elektriker und Monteur.

FMKUler sind nicht nur geschickt beim Auf- und Abbau von Möbeln, sondern können darüber hinaus Küchen, Möbel und Geräte verpacken und sicher in den Auslieferungs-Lkw laden. Sie lernen auch mit Transporthilfsmitteln wie Sackkarren, Tragegurten, Möbelhebern oder Rollbrettern umzugehen. Außerdem sind sie geschult im Umgang mit Kunden und prüfen Lieferunterlagen. Zudem nehmen sie eventuelle Reklamationen auf und leiten diese an die zuständigen Personen im Betrieb weiter.

Die Ausbildung und der Beruf sind also sehr vielseitig. Das finden auch unsere Azubis: „Gefühlt lernt man täglich was Neues: verschiedene Möbel, unterschiedliche Kunden, alles ist so abwechslungsreich! Es gibt immer was Neues, das wir dazulernen. Gleichzeitig dürfen wir aber auch schon sehr eigenverantwortlich arbeiten, wenn deutlich wird, dass wir gewisse Dinge bereits sehr gut können und dafür auch das notwendige Wissen mitbringen,“ erzählt Oumout Giounous. Er ist vor seiner Bewerbung durch seinen Cousin auf Möbel Heinrich und die Ausbildung zur FMKU aufmerksam geworden. Zum Glück, denn der 21-Jährige gehört zu den besonders talentierten Azubis, die nicht nur handwerklich sehr geschickt sind, sondern auch in der Berufsschule so gut abschneiden, dass sie am Möbel Heinrich Bonusprogramm teilnehmen können. Dazu später mehr.

Fast alle fangen erst einmal bei null an

Im ersten Ausbildungsjahr steht für unsere jungen FMKUler zunächst überwiegend Theorie im Lehrplan. Auch wenn ein gewisses handwerkliches Geschick vorhanden ist, fangen die meisten erst einmal bei null an und müssen viel im richtigen Umgang mit Kreissägen, Akkuschraubern und anderen Werkzeugen und Maschinen lernen. So schauen unsere Azubis erst einmal zu, wie die erfahrenen Monteure mit Werkzeugen umgehen. Dann geht es weiter mit einfachen Montagetätigkeiten wie dem Einsetzen von Böden und eher leichten Verschraubungen. Üben können die Auszubildenen zudem mit Ausschussware, bei der ruhig auch mal was zerkratzt oder kaputtgehen darf, da diese Möbelstücke sowieso nicht mehr verkauft werden können. Um einschätzen zu können, ob diese Ausbildung wirklich zum passenden Beruf für die jungen Menschen führt, schickt Möbel Heinrich die Azubis möglichst frühzeitig auf sogenannte Schnuppertouren. Sie begleiten dann unsere Monteure bei den Auslieferungsfahrten und können so umfassende Einblicke in den Arbeitsalltag bekommen und dadurch besser einschätzen, ob ihnen dieser Beruf auch langfristig Spaß macht.

Denn wie bei so viele anderen Berufen gibt es auch bei der Auslieferung und Montage von Möbeln und Küchen Aspekte, die nicht jedem liegen. Manche Möbel sind schwer und sperrig. Selbst wenn sie in mehrere Teile zerlegt werden können, bringen die einzelnen Pakete immer noch ein ordentliches Gewicht mit sich. Wenn diese dann auch noch mehrere Etagen hochgetragen werden müssen, weil es keinen Fahrstuhl gibt oder dieser nicht funktioniert, kann das durchaus anstrengend sein. Da ist es schon sinnvoll, dass man recht früh einen möglichst realistischen Einblick in den Arbeitsalltag bekommt. „Aber uns wurde auch gezeigt, wie man Möbel hebt, sodass man das auch mit weniger Kraft hinbekommt,“ berichtet Ole Blöcker. „Anfangs konnte ich ein schweres Sofa nicht umdrehen“, fährt Sebastian Baldauf fort. „Aber wir haben spezielle Hebetechniken gelernt – damit wird vieles einfacher.“ Auch wenn die Technik eine besonders wichtige Rolle spielt und die reine Muskelkraft weitaus weniger bedeutsam ist, als Unwissende vermuten dürften, gehen die vier Jungs regelmäßig zum Training ins Fitnessstudio. Gesundheit und ein gewisses Mindestlevel an Fitness sind schließlich gerade für diesen Beruf besonders wichtig.

Ein Mann mit einer professionellen Säge an einer Werkbank.

Theorie und Praxis in der betriebseigenen Lehrwerkstatt

Viele theoretische und praktische Arbeitsgrundlagen lernen die Azubis bei Jürgen Schößler, dem Leiter unserer Ausbildungswerkstatt. Er erklärt ihnen geduldig, wie Werkzeuge und Maschinen funktionieren und worauf sie achten müssen, damit sie sich nicht verletzen. Mit dem ausgebildeten Tischler Christian Redeker kümmert sich zudem ein weiterer Mitarbeiter aus unserer Logistik ebenfalls um die praktische Ausbildung der Jugendlichen. Er zeigt ihnen in unserer Vormontage, wie Kleinmöbel zusammengebaut werden, die vormontiert ausgeliefert werden. Unter seiner Aufsicht dürfen die Azubis hier auch schon Möbel selbstständig montieren, die anschließend verkauft und ausgeliefert werden. Zudem nimmt der Monteur, der auch einen Ausbilderschein besitzt, die Azubis mit auf „Ausbildungstouren“, um sie dort auf spätere Montageeinsätze vorzubereiten. Auf solchen Touren lernen sie von Grund auf, wie die Möbelauslieferung abläuft und der Umgang mit den Kundinnen und Kunden aussehen soll.

Zwei Männer arbeiten mit Holzplatten in der Ausbildungswerkstatt.

Allerdings wird dabei noch mit einer längeren Auslieferungsdauer kalkuliert als es später der Fall sein wird, wenn sie die Ausbildung abgeschlossen haben und als Fachkräfte auf Montage gehen. Denn die Azubis können natürlich noch nicht so schnell sein wie ein ausgebildeter Monteur mit jahrelanger Berufserfahrung. Solche Aspekte müssen die Kolleginnen und Kollegen aus der Tourenplanung berücksichtigen, wenn sie einen Auslieferungstag planen.

Wenn die Azubis so weit sind, dass sie unser Auslieferungsteam richtig unterstützen können, kommen sie als „dritter Mann“ in ein Auslieferungsteam. Üblicherweise fahren sonst überwiegend Zweierteams zu den Kundinnen und Kunden. Durch diese Dreierkonstellation wird gewährleistet, dass einerseits top ausgebildete Fachkräfte die bestellten Waren anliefern und aufbauen. Andererseits können die Azubis unseren Profis über die Schulter schauen gleichzeitig und selbst unter professioneller Aufsicht Möbel aufbauen. So bekommen unsere Kundinnen und Kunden perfekt aufgebaute Möbel und unsere Azubis können obendrein richtig viel lernen und sich allmählich zu echten Profis entwickeln.   


Ein Bonusprogramm als Auszeichnung für besondere Leistungen

Während des ersten Lehrjahres fahren die Azubis grundsätzlich nur als zusätzlicher dritter Mann mit einem Auslieferungsteam zu unseren Kundinnen und Kunden. Im zweiten Lehrjahr setzen wir unsere Azubis auch schon auf Touren mit nur einem erfahrenen Monteur ein, wenn nur einfache Möbel-Montagen anstehen oder kleine „Einsteigerküchen“ ausgeliefert werden, die von den betroffenen Azubis bereits problemlos aufgebaut werden können. Im dritten und letzten Ausbildungsjahr dürfen unsere Azubis auch schon bei etwas komplizierteren Einsätzen mit nur einem Auslieferungspartner auf Tour gehen und liefern dann auch generell öfter Waren in einem Zweierteam aus.

Diejenigen, die zu den leistungsstarken Azubis gehören, werden in das Möbel Heinrich Bonusprogramm aufgenommen. Das Unternehmen belohnt gute Leistungen in der Berufsschule und in der Zwischenprüfung. Wenn dann noch wenige Fehltage und gute praktische Einsätze dazukommen, können sich die Azubis, die es ins Bonusprogramm geschafft haben, über eine 4-Tage-Woche freuen. Außerdem werden sie wie vollwertige Monteure eingesetzt und als besonderes Sahnehäubchen finanziert ihnen Möbel Heinrich auch noch die Ausbildung eines Pkw-Führerscheins, sofern sie diesen nicht bereits privat erworben haben. Sebastian Baldauf und Oumout Giounous hatten das große Glück ins Bonusprogramm zu kommen. Darauf sind sie und ihre Eltern auch mächtig stolz. Nicht nur wegen der unerwarteten Privilegien – beide wussten vorher nicht, dass Möbel Heinrich den Azubis so ein Bonusprogramm bietet. Schließlich ist es immer ein gutes Gefühl schon etwas Besonderes im Leben erreicht zu haben. Als nächstes stehen nun die Abschlussprüfungen auf der Agenda, die die beiden gemeinsam mit ihren Kollegen Ole Blöcker und Nassarelden Hassan in den nächsten Wochen absolvieren müssen.

Möbel Heinrich hilft bei der Prüfungsvorbereitung

Wegen der anstehenden Prüfungen liefern die Vier derzeit auch keine Möbel aus, sondern verbringen ihre Arbeitszeit überwiegend in der Lehrwerkstatt. Dort gehen Sie zusammen mit Jürgen Schößler den praktischen Prüfungsstoff durch und üben gezielt Dinge, die ihnen noch nicht so geläufig sind oder die sie bisher noch nicht verstanden haben, weil sie etwas komplexer sind. Auch was die theoretische Prüfungsvorbereitung betrifft, lässt Möbel Heinrich seine Azubis nicht allein und stellt ihnen professionelle Azubi-Coaches von Team Hartmann an die Seite, die zur Prüfungsvorbereitung eine Art Werksunterricht durchführen.

Außerdem haben die vier Azubis auch noch die Klassenkameraden aus ihrer Berufsschulklasse, mit denen sie sich auch in Lerngruppen zusammenschließen. Die Berufsschule findet bei diesem Ausbildungsberuf im Blockunterricht statt und läuft dann drei bis sechs Wochen. Die Berufsschule befindet sich in Springe. Dorthin sind unsere vier Azubis immer zusammen mit Heinrichs Azubimobil gefahren. Jetzt kurz vor den Prüfungen findet kein Unterricht mehr statt. Derzeit heißt es für alle lernen und dann die Prüfungsergebnisse abwarten. Nach der bestandenen Prüfung, da sind sich alle vier einig, möchten sie bei Möbel Heinrich bleiben. Das können sie auch, denn das Unternehmen bietet allen Auszubildenden eine Übernahmegarantie.

Zwei Auszubildende in der Möbelauslieferung bauen Schreibtische auf.

Für einen guten Start ins Berufsleben: Eine Ausbildung bei Möbel Heinrich

Interessierst du dich auch für eine Ausbildung bei Möbel Heinrich? Dann informiere dich unter www.moebelheinrich.de/karriere-ausbildung und bewerbe dich zum nächstmöglichen Ausbildungsstart im August bzw. September. Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!

Möchtest du dich noch über weitere Ausbildungsberufe bei Möbel Heinrich informieren? Dann lies auch die folgenden Magazinbeiträge:


Verfasst aus unserem Team von

Katja

Katja gehört seit Oktober 2021 zur Möbel Heinrich Familie. Im Unternehmen ist sie für Pressearbeit und interne Kommunikation zuständig. In Ihrer Freizeit fährt die Literatur-, Medien- und Wirtschaftswissenschaftlerin gerne Fahrrad.