Die Lagerhallen sind ein lebendiger Backstage-Bereich eines jeden Möbelhauses. Während die große Möbelshow in den Filialen stattfindet, rattert hinter den Kulissen ein umfangreiches Räderwerk aus komplexen Logistikvorgängen. Im Lager herrscht stets emsiges Treiben: Hier setzen Lagerfachkräfte ihren Stempel auf neue Lieferscheine, düsen auf Gabelstaplern umher und transportieren Pakete in allen erdenklichen Größen und Formen vom Lieferwagen aus zum Regal. Damit dabei alle Zahnrädchen perfekt ineinandergreifen, braucht es viele Mitarbeitende, die diese Abläufe koordinieren, gestalten und natürlich auch beherzt mit anpacken. Wir haben unsere zwei Auszubildenden Miles Sydow und Adrian-Paul Waldapfel sowie unseren Praktikanten Tobias Hartung besucht und ihnen einige Fragen zu ihrer Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik gestellt.
Was macht die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bei Möbel Heinrich für euch so attraktiv?
„Ich mag die Kombination aus Bewegung und Büroarbeit“, sagt Miles, der sich im 3. Lehrjahr befindet und schon seiner Abschlussprüfung entgegenfiebert. „Ich wollte nicht nur im Büro sitzen – aber auch nicht täglich auf dem Bau arbeiten. Die Ausbildung im Lager liegt genau dazwischen, ein guter Mittelweg also.“
Für unseren Praktikanten Tobias ist die Sympathie fürs Lager über die Jahre hinweg gewachsen: „Ich bin seit mittlerweile 13 Jahren bei der Bundeswehr. Dort habe ich viele Arbeitsbereiche kennengelernt – ob nun im Lager, draußen oder im Büro. Das Lager gefiel mir dabei am besten. Am 01.08.2024 starte ich deshalb bei Möbel Heinrich meine Ausbildung.“
Adrian-Paul ist zwar erst im 1. Lehrjahr, hat sich jedoch bereits große berufliche Ziele gesteckt: „Ich möchte ins Ausland und dort ein eigenes Unternehmen gründen. Möbel Heinrich bietet mir die Chance, nicht nur Fachlagerist zu werden, sondern die höherwertige Ausbildung zur Fachkraft zu durchlaufen. So kann ich mich später leichter spezialisieren.“
Schon gewusst? Die Ausbildung zum/zur Fachlagerist*in dauert 2 Jahre, während sich die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik über 3 Jahre erstreckt. Im ersten Lehrjahr findet zweimal wöchentlich Berufsschulunterricht statt, im dritten Lehrjahr nur noch einmal pro Woche.
Wie läuft bei euch ein typischer Arbeitstag in der Logistik ab?
Im Gespräch stellen wir schnell fest, dass sich ein typischer Arbeitsalltag im Lager gar nicht definieren lässt. „Bei uns ist jeder Tag anders“, kommt es wie aus einem Munde. So unterschiedlich die einzelnen Einsatzgebiete sind, so variabel entwickeln sich auch die Arbeitsabläufe.
In der Warenannahme gehört Adrian-Paul zu den Ersten, die die neuen Lieferungen in Empfang nehmen. Anschließend verräumt er diese auf eine so genannte Corlette – eine spezielle Gitterbox, auf denen er Pakete und sperrige Stücke durch die großen Hallen schiebt. Kleine, handliche Kartons lagert er selbst ein. Die größeren Teile werden derweil mit dem Gabelstapler befördert, dessen Hubmast und Gabeln eine Regalhöhe von bis zu 10 Metern erreichen.
Als Kommissionierer oder „Picker“ hat Miles ganz andere Aufgaben. Regelmäßig schnappt er sich die Kundenaufträge vom Scanner und sammelt anschließend alle darauf gelisteten Waren ein. Dazu muss er genau wissen, an welchem Regalplatz sich der gewünschte Esstisch oder die auserwählte Gartenlounge gerade befinden. In gesonderten Boxen stellt er die bestellten Produkte zusammen, sodass sie am nächsten Tag von einem der Auslieferungsteams in den Transporter geladen werden können.
Tobias hingegen durchläuft während seines Praktikums sämtliche Lagerbereiche. „Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Man hat immer gut zu tun.“, berichtet er nach seinen ersten zwei Wochen.
Welche Eigenschaften sind in eurer Ausbildung besonders gefragt?
Bei dieser Frage müssen die drei nicht lange überlegen. „Disziplin!“ lautet gleich die erste Antwort. „Eigeninitiative ist auch total wichtig.“ „Selbstbewusstsein.“ „Man braucht ein dickes Fell, sollte stressresistent sein. Hier im Lager herrscht auch mal ein etwas forscher Ton. Das gehört einfach dazu – schließlich arbeiten wir oft auf Tempo.“
Vielleicht ist das einer der Gründe, warum die Ausbildung für Lagerlogistik überwiegend von Männern favorisiert wird. Doch für die Logistik gilt sicherlich das gleiche wie für die Berufskraftfahrt: Frauen, die sich mit diesem Beruf identifizieren können und sich nicht so leicht unterkriegen lassen, werden hier ebenso ihren Traumjob finden können wie ihre männlichen Kollegen.
Übrigens sind im Lager auch Ausdauer und körperliche Fitness unerlässlich. „Hier kommt man gut und gerne auf 30.000 Schritte pro Tag.“ Das ist auch kein Wunder: Alleine unsere neueste Lagerhalle umfasst 8.000 Quadratmeter Nutzungsfläche und hat damit Anfang 2023 noch einmal neue Logistik-Kapazitäten geschaffen!
Gut zu wissen: Nicht nur unsere Kund*innen beliefern wir mit Waren. Auch unsere Filialen benötigen regelmäßig einen frischen Nachschub an gemütlichen Sofas, geschmackvollen Kommoden und praktischen Regalen. Den internen Möbelversand bezeichnen wir als „Verschiebung“.
Braucht man für die Arbeit im Lager einen starken Bizeps?
Hier schütteln unsere Kollegen den Kopf. „Nicht unbedingt. Das Arbeiten geht eher in den Rücken. Es kommt sehr darauf an, die richtige Haltung beim Heben und Tragen einzunehmen.“ Allerdings ist der Job im Lager keine Knochenarbeit: „Viele Arbeitsschritte sind durch die Technik schon so weit vereinfacht, dass der Körper weitestgehend geschont wird.“
Was gefällt euch am besten bei Möbel Heinrich?
„Möbel Heinrich ist ein Familienunternehmen – das merkt man einfach bei der Arbeit. Es geht viel persönlicher zu als in einem großen Konzern.“
Besonders freuen sich unsere drei Interviewpartner über die internen Benefits: „Die Tankkarten sind eine schöne Geste. Und natürlich auch die Mitarbeiter-Rabatte.“
Selbstverständlich trägt auch die Du-Kultur bei Möbel Heinrich zu einem stimmigen Miteinander bei.
Wisst ihr schon, was ihr nach der Ausbildung machen möchtet?
„Mein Gespräch zu den Optionen nach der Ausbildung steht noch an“, sagt Miles. „Am liebsten würde ich später in den Online-Versand wechseln. Vielleicht ergänze ich die Ausbildung auch noch um den Fachwirt.“
Tobias konzentriert sich lieber erst einmal auf den Ausbildungsstart: „Ich finde es schön, dass ich beim Bund ein 4-wöchiges Praktikum zum Ende meiner Dienstzeit wahrnehmen kann. Das habe ich auch direkt voll ausgenutzt. Was nach der Ausbildung kommt, bleibt erst einmal offen. Vielleicht bleibe ich bei Möbel Heinrich. Womöglich führt es mich aber auch zurück zum Bund.“
Adrian-Paul träumt derweil schon vom Ausland. „Nach Kanada soll es gehen! Ich möchte noch meinen Meister machen und mich dann auf Elektrotechnik spezialisieren.“
Wenn ihr gerade nicht im Lager unterwegs seid – was macht ihr gerne in eurer Freizeit?
„Ich spiele Fußball im Verein und habe dreimal pro Woche Training“, erzählt Miles, der seine täglichen 30.000 Schritte auf diesem Wege sogar noch aufstockt.
Auch bei Adrian-Paul gestaltet sich die Freizeit äußerst sportlich: „Ich bin in der Kampfkunst zu Hause. Thai, Kickboxen, Capoeira – der perfekte Ausgleich zum Job!“
„Mein kleiner Sohn ist meine Nummer eins“, berichtet Tobias stolz. „Wenn ich zu Hause bin, verbringe ich viel Zeit mit ihm. Nebenbei schraube ich aber auch gerne am Auto oder beschäftige mich mit dem nächsten Lego-Projekt.“
Lohnt sich: Eine Ausbildung bei Möbel Heinrich
Wer sich für die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik oder für einen anderen Berufszweig interessiert, kann auf www.moebelheinrich.de/karriere-ausbildung viele spannende Details dazu finden. Jedes Jahr bieten wir für den Ausbildungsstart zum 01.08. bzw. 01.09. bis zu sechs verschiedene Ausbildungsberufe an. Dazu gehören beispielsweise die Ausbildung zur Gestalterin für visuelles Marketing oder die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Mehr dazu finden Sie in zwei anderen Magazinbeiträgen.
Verfasst aus unserem Team von
Melina
Melina gehört seit Oktober 2023 zur Möbel Heinrich Familie. Hier gestaltet sie den Kunden-Newsletter, verfasst SEO-Texte und erstellt Content für das Online-Magazin. In ihrer Freizeit ist die gelernte Bankkauffrau meist auf dem Rad oder im Wald beim Geocaching unterwegs.