Bettwäsche für Herbst und Winter: Heinrichs Bettwäschen-Guide

Beitrag vom 21. September 2021

Bettwäsche für Herbst und Winter

Das Wohlbefinden spielt bei der Nachtruhe eine wichtige Rolle. Nur wenn Sie sich rundum komfortabel fühlen, schlafen Sie entspannt ein und wachen am nächsten Morgen erholt auf. Neben dem Bett beeinflusst auch die richtige Bettwäsche für Herbst und Winter den Wohlfühlfaktor Ihrer Nachtstätte. Keinesfalls sollten Sie frieren oder schwitzen, sondern vielmehr genau das Schlafklima genießen, das Ihnen guttut und Sie ruhig schlafen lässt.

Inzwischen sind viele unterschiedliche Materialien auf dem Markt, die ganz verschiedene Eigenschaften mit sich bringen. Nicht jede Bettwäsche ist für jeden Schlaftyp oder jede Jahreszeit geeignet. In unserem Guide erfahren Sie, welche Materialien sich besonders in den Herbst- und Wintermonaten bewährt haben. 

Biber – klassische Bettwäsche für Herbst und Winter

Biber wird meist aus reiner Baumwolle zu einem dichten Gewebe gewebt, der sogenannten Leinwandbindung. Die Innenseite der Bettwäsche wird durch einen Walkvorgang aufgeraut, sodass eine kuschelige Oberfläche entsteht. Je häufiger dieser Vorgang wiederholt wird, desto weicher ist das Material.

Im Gegensatz zu Flanell ist Biber von dickerer Beschaffenheit. Die aufgeraute Fläche erzeugt zudem ein Luftpolster, welches optimal vor Kälte isoliert. Trotzdem ist Biber atmungsaktiv und temperaturausgleichend. Feuchtigkeit wird aufgenommen, sodass ein angenehmes Schlafklima entsteht.

Biber lässt sich einfach reinigen und muss nicht gebügelt werden. Dadurch ist Bettwäsche aus Biber besonders pflegeleicht und unkompliziert einsetzbar.

Flanell – die leichtere Alternative mit wärmenden Eigenschaften

Als Flanell bezeichnet man einen aufgerauten Baumwollstoff mit samtig-weicher Oberfläche. Flanell wird über eine Leinwandbindung zu einem dichten Gewebe gewebt und dann mit Hilfe eines Walkvorgangs aufgeraut. Dank der Verarbeitung einer feineren Garnqualität ist es meist etwas leichter und dünner als Biber. Trotzdem wärmt auch Flanell angenehm. Die angeraute Oberfläche erzeugt ein isolierendes Luftpolster. Eine hohe Atmungsaktivität und Saugfähigkeit machen Flanell zum idealen Material für alle, die nachts schnell frieren.

Frottee – das wärmende Material mit hoher Saugfähigkeit

Frottee ist vor allem als Material bei Handtüchern bekannt für seine hohe Saugfähigkeit. Aufgrund der wärmenden Eigenschaften eignet sich Frottee aber auch als Winterbettwäsche. Typisch für Frottee sind die vielen ungekürzten Schlaufen. Meist bestehen diese aus Baumwolle. Die Länge der Schlaufen beeinflusst die Fähigkeit des Materials, Feuchtigkeit aufzunehmen. Je länger die Schlaufen sind, desto größer ist die Oberfläche und desto höher ist die Feuchtigkeitsaufnahme. Dank der besonderen Struktur des Materials gibt Frottee Feuchtigkeit schnell wieder ab, sodass Frottee Bettwäsche besonders schnell trocknet. Das Material ist nicht ganz so weich wie Flanell oder Biber. Trotzdem hinterlässt Frottee ein weiches Hautgefühl. Zudem isoliert es vor Kälte und ist besonders pflegeleicht. Frottee muss nicht gebügelt werden und behält auch nach mehrmaligem Waschen seine Form.

Übrigens: Für Allergiker ist Frottee nicht so gut geeignet. In den langen Schlaufen des Materials bleibt Staub besonders leicht hängen.

Ganzjahresbettwäsche – Bettwäsche nicht nur für Herbst und Winter

Einige Materialien eignen sich aufgrund ihrer Beschaffenheit auch als Bettwäsche für das ganze Jahr. Hierzu zählt Mako-Satin, aber auch Jersey.

Mako-Satin wurde lange aus besonders edler, ägyptischer Baumwolle hergestellt. Inzwischen kommen meist lange Baumwollfasern zum Einsatz. Charakteristisch für das Material ist die glänzende Oberseite, die für einen edlen, sehr exklusiven Look sorgt. Die Unterseite hingegen ist matt. Die atmungsaktiven, feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften des Materials versprechen nicht nur im Sommer ein angenehmes Schlafklima. Mako-Satin eignet sich auch für milde Winternächte.

Jersey gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen. Charakteristisch für das Material ist die gestrickte Struktur. Meist wird Baumwollstoff verarbeitet, sodass ein sehr elastisches Gewebe entsteht. Als Interlock-Jersey bezeichnet man die doppelt gestrickte Variante, die sich auch für die Wintermonate eignet. Interlock-Jersey ist deutlich dicker und somit auch wärmender als Single-Jersey. Die positiven Eigenschaften von Jersey wie eine hohe Atmungsaktivität, Saugfähigkeit und einfache Pflege zeichnen alle Varianten von Jersey aus.

Bettwäsche für Herbst und Winter Mako-Satin

Wie oft sollte Bettwäsche gewechselt und gewaschen werden?

Wir verbringen täglich zwischen sechs und acht Stunden im Bett. Kein Wunder, dass Haare, Hautschuppen, Milben und Schweiß die Bettwäsche verunreinigen. Für einen gesunden, entspannten Schlaf sollte Bettwäsche regelmäßig gewechselt und gewaschen werden.

Als Faustregel gilt: Wechseln Sie die Bettwäsche alle 14 Tage. Bei Hausstaub- oder Milbenallergie ist ein wöchentlicher Wechsel empfehlenswert.

Bettwäsche für Herbst und Winter richtig reinigen

Pflegetipps für Ihre Bettwäsche

  • Vor dem Erstgebrauch waschen
  • Auf Weichspüler verzichten, da dieser die Feuchtigkeitsaufnahme und die Atmungsaktivität des Materials beeinflussen kann (alternatives Hausmittel: etwas Zitronensäure oder Essig)
  • Von links waschen, so bleibt Farbechtheit länger erhalten
  • Knöpfe und Reißverschlüsse schließen
  • Waschmittel ohne optischen Aufheller verwenden
  • Draußen auf links trocknen, um ausbleichen zu verhindern
  • Lufttrocknung schont Gewebe