Räume kombinieren – und damit jede Menge Platz sparen!

Beitrag vom 5. Juli 2024

Küche, Wohnzimmer und Esszimmer in einem offenen Raum. Räume kombinieren bringt viel Platz.

Für die Gestaltung Ihres Zuhauses schwirren Ihnen unzählige Ideen durch den Kopf, an der Umsetzung hapert es allerdings aufgrund von Platzmangel? Nicht nur Haus- und Wohnungsbesitzer*innen, sondern vor allem Mieterinnen und Mieter werden dieses Problem zur Genüge kennen. Gerade in kleinen Wohnungen sind die zur Verfügung stehenden Flächen schnell verplant, dabei gab es doch eigentlich noch so viele weitere Aspekte, die Sie bei der Einrichtung berücksichtigen wollten! Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Beste aus Ihrer Umgebung machen, indem Sie Räume kombinieren – und so das Optimum aus den Gegebenheiten herausholen!

Warum viele Menschen Ihre Räume kombinieren

Um Räume mit eigentlich unterschiedlichen Funktionen zu kombinieren, gibt es viele Gründe. Fangen wir ganz klein an, beim WG-Zimmer. Gerade Studierende sind oft froh, in einer neuen Stadt eine Bleibe gefunden zu haben und diese mit Gleichgesinnten zu teilen. Wie wenig Platz allerdings fortan vorhanden ist, wird manchmal erst beim Einzug wirklich klar. Eine Kombination vom Schlaf- mit dem Arbeitsbereich ist hier unumgänglich.

Doch nicht nur Studentinnen und Studenten stehen beim Einrichten schnell vor einem Platzproblem. In Mietwohnungen sind manchmal ebenfalls weniger Räume vorhanden als für die vorgesehene Nutzung nötig wären. Das Schlafzimmer und der Wohnbereich sind meist von Vornherein fest verplant. Wenn Sie allerdings auch einen Raum benötigen, in dem Sie konzentriert im Home Office arbeiten können oder dem sich hin und wieder einnistenden Übernachtungsbesuch gern ein eigenes Reich bieten möchten, stehen Sie vor einem Problem. Manchmal kündigt sich auch Nachwuchs an, der einen bisher anders genutzten Bereich plötzlich komplett in Beschlag nimmt.

Ein vollgestellter Raum mit Sofa, Arbeitsplatz, Sitzecke, Bücherregal und Pflanzen.

Ob im Haus, der Eigentums- oder Mietwohnung: Indem Sie verschiedene Räume kombinieren, können Sie mit den richtigen Kniffen nicht nur Abhilfe, sondern ein ganz neues Wohngefühl schaffen!


Diese Raumkombinationen machen Sinn

Wenn Sie unterschiedliche Räume kombinieren möchten, sollten Sie sich zunächst darüber klar werden, welche Art der Unterteilung Ihnen vorschwebt. In Frage kommen beispielsweise ein Schuss Wandfarbe in einem abweichenden Ton oder der Einsatz von Raumtrennern. Je nach Platzangebot können Sie Ihre Umgebung auch mit Pflanzen, Teppichen oder anderen Accessoires nach Ihrem Geschmack gestalten. Wie Sie sinnvoll große Räume einrichten, zeigen wir Ihnen in einem anderen Magazinbeitrag.

Gäste- und Arbeitszimmer

Klassiker zum Räume kombinieren ist eine Mischung aus Büro und Gästezimmer.

Eine Kombination aus dem Gäste- und Arbeitszimmer gehört zweifellos zu den Klassikern. Platzieren Sie Ihren Schreibtisch dafür einfach auf einer Seite des Raumes. Trennen Sie ihn dann durch Regale, Rollcontainer oder andere in den Arbeitsbereich integrierbare Möbelstücke visuell von der Schlafecke ab. Teppiche in allen Varianten können hier für die optische Grenze sorgen. Wenn Sie für die Nacht ein Schlafsofa anschaffen, lässt sich dieses in zusammengeklapptem Zustand sogar mit dem Arbeitsplatz verbinden. Schließlich lädt es Sie in den Pausen zu ein paar gemütlichen Momenten ein!

Waschraum und Badezimmer

Beim Räume kombinieren den Waschraum in das Badezimmer verlegen.

Wenn Ihr Haus keinen Keller oder nur einen kleinen Hauswirtschaftsraum hat, müssen Sie die Wäsche unter Umständen im Badezimmer waschen. Auch in einigen Wohnungen befindet sich der Wasseranschluss mangels Gemeinschaftskeller manchmal in diesem Zimmer. Thematisch passen Waschmaschine und Trockner natürlich ausgezeichnet ins Bad, somit ergibt es Sinn, wenn Sie diese Räume kombinieren. Allerdings nehmen Geräte im Bad auch einiges an Platz in Anspruch, der Ihnen dann automatisch für Regale, Badschränke oder einen zusätzlichen Waschtisch fehlt.

Küche und Wohnzimmer

Eine offene Küche, ein Esstisch mit Stühlen und ein Sofa als Raumkombination.

Wohnküchen sind nicht nur absolut angesagt, sondern auch praktisch. Sie ermöglichen es Ihnen, bereits während das Kochens Zeit mit Ihren Gästen zu verbringen, verkürzen die Wege und sehen einfach extrem schick aus. Natürlich bringen sie aber auch Nachteile mit sich, beispielsweise Dämpfe, die während des Kochens unweigerlich in Ihre Möbel einziehen werden. Für alles Wissenswerte rund um Wohnküchen werfen Sie gern einen blick in unseren Magazinbeitrag zum Thema Vorteile und Nachteile einer offenen Küche!

Wohn- und Esszimmer

Eine Sofalandschaft und ein Esstisch mit Stühlen eignen sich besonders zum Räume kombinieren.

In vielen Haushalten sind die Flächen zum Wohnen und Essen ohnehin miteinander verbunden. Gerade in älteren Häusern gibt es allerdings hin und wieder auch noch gesonderte Bereiche zum Einnehmen der Speisen. Teilen Sie für eine gelungene Raumkombination einfach einzelne Zonen ein. Wahrscheinlich wird dabei die Fernsehecke mit Möbeln wie kuscheligen Sofas, Couchtischen und Fernsehschränken den meisten Platz in Anspruch nehmen. Aber irgendwo im Raum, gern in der Nähe eines Fensters, lassen sich sicherlich auch ein Esstisch und dazu passende Stühle integrieren, oder? Mithilfe von Pflanzen, einer schönen Deckenlampe und eventuell abweichender Wandfarbe oder Bildern sorgen Sie für einen Kontrast zum restlichen Raumdesign.

Schlaf- und Arbeitszimmer

Ein Bett, daneben ein Schreibtisch und Deko.

Eine Kombination von Ihrem Büro mit dem Schlafzimmer kann kritisch sein. Thematisch liegen die beiden Felder weit auseinander. Während Sie im Schlafzimmer nach einem langen Tag voller Pflichten und Arbeit abschalten möchten, ist das Arbeitszimmer der Ort, um konzentriert Aufgaben auszuführen. Stellen Sie deswegen sicher, dass die beiden Bereiche möglichst klar und im besten Fall sichtbar voneinander getrennt sind! Dies kann erneut durch den Einsatz von Farben geschehen oder mithilfe großer Regale und Raumtrenner, die den Arbeitsplatz vom Bett separieren. Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit, einen Teil des Raumes durch eine eingezogene Wand vom anderen zu trennen? Ansonsten können ein Paravent oder ein Vorhang mit zugehörigem Schienensystem die perfekte Idee sein.

Wohn- und Schlafzimmer

Ein offenes Wohnzimmer mit Sofa und einer Schlafecke hinter einem Raumtrenner.

Wer kennt sie nicht, die guten alten Klappbetten in Ferienapartments? Ob Sie zu Hause Ihre Schlafstätte jeden Abend aus dem Schrank herunterklappen möchten, bleibt Ihnen überlassen. Wenn Sie dauerhaft im Wohnzimmer nächtigen, muss dafür jedenfalls ein passender Untergrund her. Je nach Platzangebot können Sie als solchen Ihr Sofa nutzen oder sich am besten für ein ausklappbares Modell, also das perfekte Schlafsofa entscheiden. In größeren Wohnzimmern ist es alternativ natürlich ebenso möglich, mithilfe eines Raumtrenners oder anderer Utensilien eine ganze Ecke zum Schlafen abzutrennen und mit einem Bett auszustatten. Eine eingezogene Wand oder eine mobile Variante davon kann in Verbindung mit einer anderen Farbe an der Wand bereits wahre Wunder wirken.


Darauf sollten Sie bei Raumkombinationen achten

Wenn Sie sich für eine gemeinsame Nutzung eines oder mehrerer Bereiche in Ihrem Zuhause entschieden haben, sollten Sie einige Punkte nicht außer Acht lassen. Im Folgenden präsentieren wir sie Ihnen noch einmal auf einen Blick:

Do’s

  1. Schaffen Sie verschiedene Bereiche: Wie bereits angesprochen, sollten Sie unbedingt getrennte Bereiche innerhalb der kombinierten Räume definieren. Damit gewährleisten Sie eine klare Struktur und Funktionalität. Verwenden Sie Farbe, Teppiche, Raumteiler oder Möbelarrangements, um visuelle Grenzen zu setzen.
  2. Nutzen Sie multifunktionale Möbel: Wenn Sie in multifunktionale Möbelstücke investieren, können Sie Ihr Zuhause platzsparend und kostengünstig ausstatten. Multifunktionale Möbel sind beispielsweise ein ausziehbares Sofa oder ein Esstisch mit Klappfunktion.
  3. Achten Sie auf harmonische Übergänge: Gestalten Sie die Übergänge zwischen den Räumen fließend und harmonisch. Verwenden Sie dafür ruhig unterschiedliche, aber dennoch ähnliche Farben, Materialien oder Designelemente. So wird eine visuelle Verbindung hergestellt und eine zusammenhängende Ästhetik erschaffen.
  4. Individualisieren Sie Ihr Zuhause: Achten Sie darauf, die Raumkombinationen entsprechend individueller Bedürfnisse und Vorlieben aller Bewohner*innen zu gestalten. Das Gesamtbild muss schließlich zu Ihnen passen. Fügen Sie dafür mit Farben und Accessoires persönliche Akzente hinzu, um jedem Bereich eine persönliche Note zu verleihen.
  5. Berücksichtigen Sie die Funktionalität: Entwickeln Sie Ihre Raumkombinationen basierend auf der geplanten Nutzung. Stellen Sie sicher, dass die Kombination die Bedürfnisse aller Nutzer*innen erfüllt und einen reibungslosen Ablauf im Alltag ermöglicht. Vor der Umsetzung einer Idee sollte diese gründlich durchdacht werden.

Don’ts

  1. Überladen der Flächen: Vermeiden Sie es, den Raum mit zu vielen Möbeln oder Deko-Elementen zu überladen. Dies führt schnell zu einem unübersichtlichen und beengten Eindruck. Halten Sie das Design minimalistisch und funktional. Lieber eine abweichende Farbe an der Wand als ein zu breiter Schrank mitten im Zimmer!
  2. Verschwendung von Platz: Genauso wie eine Überladung des Raumes ist eine ineffiziente Nutzung zu verhindern. Verschenken Sie keinen wertvollen Platz, sondern planen Sie die Möbelanordnung stattdessen sorgfältig durch. Mit cleveren Aufbewahrungslösungen maximieren Sie den Nutzen.
  3. Ignorieren der Lichtverhältnisse: Um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, sollten Sie unbedingt auf die im Raum herrschenden Lichtverhältnisse und -quellen achten. Der Schreibtisch ist beispielsweise besser in Fensternähe aufgehoben als das Bett.
  4. Missachtung der Privatsphäre: Ihre Raumkombinationen sollten zueinander und zum Rest des Zuhauses passen. Vermeiden Sie es, allzu private Bereiche wie Ihr Schlafzimmer oder auch das Arbeitszimmer zu stark mit öffentlichen Bereichen zu verbinden. Achten Sie darauf, dass die Raumkombination die Privatsphäre in einzelnen Bereichen wahrt.
  5. Ignorieren der Bewegungsmuster: Berücksichtigen Sie den „Verkehrsfluss“ und die Bewegungsmuster in den kombinierten Räumen. Stellen Sie sicher, dass die Möbelanordnung den natürlichen Bewegungsablauf nicht behindert und eine barrierefreie Nutzung der Gegebenheiten ermöglicht. Sperrige Betten und Schränke, die Sie nur zu einer bestimmten Zeit des Tages nutzen, sollten also nicht direkt an der Tür stehen und den Eingangsbereich blockieren.

Wussten Sie schon? Ein heimisches Arbeitszimmer für Ihr Home Office ist steuerlich absetzbar – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Diese besagen, dass der Arbeitsbereich hauptsächlich als solcher genutzt werden muss. Das heißt, dass Ihr Arbeitszimmer auch entsprechend auszustatten ist. Ein in einer Zimmerecke positionierter Tisch mit PC und einem Stuhl davor gilt nicht automatisch als Büro!


Verfasst aus unserem Team von

Steffi

Seit Oktober 2021 ist Steffi Teil der Möbel Heinrich Familie. Hier ist sie hauptsächlich für das Schreiben von Produktbeschreibungen und Magazinbeiträgen zuständig. In ihrer Freizeit geht die studierte Germanistin und Literaturwissenschaftlerin gern zum Fußball oder entspannt mit ihren Katzen.