Küche putzen leicht gemacht: Tipps für saubere Oberflächen & Schränke

Beitrag vom 9. August 2023

Küche putzen: Eine Frau reinigt die Küchenschränke mit einem Staubwedel.

Ein Großteil unseres Lebens spielt sich in der Küche ab: Hier wird gemeinsam gekocht, gegessen oder Besuch empfangen. Wo wir uns viel aufhalten, fällt auch viel Schmutz an. Gleichzeitig ist jedoch gerade die Küche ein Ort, wo es besonders sauber sein sollte. Schließlich ist Hygiene bei der Zubereitung von Lebensmitteln sehr wichtig. Ein gründliches Reinigen der Küche lässt sich also nicht umgehen. Wir verraten Ihnen, was Sie dabei beachten sollten und wie Sie möglichst effizient putzen.


Wie oft sollten Sie die Küche putzen?

Wie oft Sie Ihre Küche gründlich putzen sollten, hängt davon ob, wie sehr Sie diese nutzen. Wenn Sie jeden Tag für eine Familie mittags kochen und auch noch Frühstück und Abendbrot vorbereiten, haben Sie natürlich mehr Reinigungsaufwand, als wenn Sie sich nur ein Brot schmieren oder eine Kleinigkeit kochen. Pauschal lässt sich sagen, dass Sie Spritzer und Fettflecken auf Oberflächen und dem Herd am besten sofort beseitigen. Geschirr sollten Sie täglich abspülen bzw. in die Spülmaschine räumen und reinigen. Je nach Benutzung sollen Sie das Spülbecken eventuell täglich reinigen und den Boden einmal in der Woche wischen. Der Kühlschrank sollte monatlich ausgewischt werden. Die Reinigung des Backofens hängt auch von der Nutzungsintensität ab. Wenn Sie ihn häufig verwenden, empfiehlt sich hier ebenfalls eine monatliche Reinigung. Ein bis zweimal im Jahr ist eine gründliche Komplettreinigung der Küche durchaus angebracht.

Unser Tipp: Je schlichter eine Küche ist, desto weniger hoch ist der Pflegeaufwand. Sie können bereits beim Kauf einer neuen Einrichtung den Pflegeaufwand miteinplanen.  Eine moderne grifflose Küche lässt sich schnell und unkompliziert sauberwischen, in eine Landhausküche mit Kassetten- oder Rahmenfronten müssen Sie deutlich mehr Zeit ins Saubermachen investieren. Ein Gaskochfeld ist erheblich pflegeintensiver als ein Ceran- oder Induktionskochfeld.

Welche Putzmittel sind für die Küche geeignet?

Im Vergleich mit Wohn- und Schlafräumen liegt beim Putzen der Küche die Herausforderung im Beseitigen von Fett, Kalk und Verkrustungen. Deshalb sollten Sie Putzmittel mit Kalk- und Fettlösender Wirkung verwenden.

Spülmittel: Wenn Sie regelmäßig putzen und den Raum eher weniger beanspruchen, können Sie mit einem guten Spülmittel schon sehr viel erreichen: Dank seiner Fettlösekraft reinigen Sie damit im Prinzip alles. Selbst zum Fensterputzen ist es geeignet.

Allzweckreiniger: Die Universalwaffe gegen Schmutz im Haushalt können Sie natürlich auch hervorragend in der Küche einsetzen. Denn Allzweckreiniger besitzen eine hohe Fettlösekraft. Ob Sie ihn in Wasser lösen oder direkt auf einen Schwamm oder einen Lappen auftragen, er lässt fast alle Oberflächen und Küchenschränke wieder strahlen.

Kalkreiniger: Besonders hartes Wasser hinterlässt sehr schnell unansehnliche Kalkränder an Spülen und Armaturen. Mit einem Kalkreiniger lassen sie sich leicht von Edelstahl-, Keramik- oder Chromoberflächen entfernen.

Küchensprays: Besonders hartnäckige Verschmutzungen lassen sich mit einem Küchenspray einfach entfernen. In der Regel müssen Sie das Mittel nur aufsprühen und nach einer kurzen Einwirkzeit mit einem feuchten Tuch wieder abwischen.

Unser Tipp: Wenn Sie es lieber ökologisch nachhaltig und günstig mögen, lesen Sie auch unseren Beitrag wie Sie Putzmittel selber machen.

Putzschwamm und ein Wasserhahn
Küchenputzmittel von Möbel Heinrich

Generell gilt: Je milder das Reinigungsmittel ist, umso besser ist es für die Küchenschränke, die Arbeitsplatte und die Elektrogeräte. Reinigungsmittel mit einem Scheuereffekt und aggressive Chemikalien sollten Sie unbedingt vermeiden. Zum Reinigen der Oberflächen sollten Sie ein Tuch benutzen, das nicht fusselt und auf Microfasertücher lieber verzichten, da diese Kratzer verursachen können. Lappen aus Baumwolle sind oft die bessere Alternative.  Bei empfindlichen Oberflächen wie Holz oder Naturstein empfehlen sich definitiv Spezialreiniger.

Unser Tipp: Auch in unseren Filialen in Bad Nenndorf, Hameln und Kirchlengern finden Sie diverse Spezialreiniger, die optimal auf die unterschiedlichen Materialien und Oberflächen in der Küche abgestimmt sind. Kommen Sie einfach vorbei und lassen Sie sich von unseren Küchenexpert*innen beraten.


In welcher Reihenfolge sollten Sie die Küche putzen?

Generell sollten Sie beim Putzen der Küche strategisch vorgehen und grundsätzlich vorher aufräumen. Räumen Sie alles aus dem Weg, was Sie gerade nicht brauchen und verstauen es an seinem Platz im Regal, in der Schublade oder im Schrank. Leere Ablageflächen ermöglichen eine schnelle Küchenreinigung. Alles, was in der Spülmaschine gesäubert werden kann, oft auch Kleinteile wie Mülleimerdeckel oder Kühlschrankfächer, können Sie in den Geschirrspüler räumen und diesen direkt anstellen. So sind diese Dinge auch bereits aus dem Weg. Nach dem Aufräumen arbeiten Sie von oben nach unten und kümmern sich um den Küchenboden zuletzt.

Schritt 1: Beginnen Sie mit dem Putzen Ihrer Küchenschränke

Staub und Fett sammeln sich gerne auf den Küchenschränken und bilden dort eine klebrige Schicht. Diese können Sie sehr gut mit einem Schwamm und Spülmittel oder Allzweckreiniger entfernen. Wenn Sie anschließend Zeitungspapier auf den Schränken auslegen, sparen Sie sich künftig das Schrubben der Küchenschränke, da sie dann einfach nur das Zeitungspapier austauschen müssen.

Anschließen säubern Sie die Küchenfronten: Hochglanzküchen, auch Echtlack oder Folienbeschichtung, sind in der Regel so glatt, dass sich fast kein Schmutz auf ihnen festsetzt. Fingerabdrücke, besonders bei grifflosen Küchen, sind da schon eher das Problem. Hier sollten Sie sich bei der Planung Ihrer Küche ausführlich von Ihrem Berater informieren lassen, ob es Ihre Traumküche auch mit einer Anti-Fingerprint-Beschichtung gibt. Um Kratzer zu vermeiden, sollten besonders Hochglanzküchen mit weichen Baumwolltüchern oder Fensterleder und einem milden, scheuerfreien Reinigungsmittel geputzt werden.

Wenn die Fronten wieder sauber glänzen, ist das Innenleben der Küchenschränke dran. Dazu räumen Sie zunächst die Lebensmittel und das Geschirr heraus, beziehungsweise nehmen Sie das Besteck aus den Schubladen. Anschließend wischen Sie die Innenräume mit einem Tuch und einem Gemisch aus Wasser und Haushaltsreiniger aus. Achten Sie darauf, dass Ihr Putzlappen wirklich nur leicht angefeuchtet ist, und trocknen Sie anschließend die Flächen wieder gründlich ab. So vermeiden Sie, dass Feuchtigkeit in die Schrankritzen gelangt und Schimmel verursacht oder die Möbel aufquellen lässt.

Küchenschränke putzen

Schritt 2: Polieren Sie die Arbeitsplatte

Die meisten Arbeitsplatten lassen sich ganz einfach mit einem Schwamm und Spülmittel säubern. Flecken sollten Sie grundsätzlich sofort mit warmem Wasser wegwischen, damit keine Dauerflecken entstehen. Arbeitsplatten aus Naturholz oder Stein sollten Sie nicht mit aggressiven Reinigungsmitteln und Microfasertüchern putzen, da diese die Oberfläche verkratzen und die Ölschicht angreifen. Lesen Sie auch unsere weiteren Tipps und Tricks zum Reinigen der Arbeitsplatte.

Schritt 3: Machen Sie die Herdplatte sauber

Beim Herd können Sie leichte Verschmutzungen einfach mit einem Schwamm und Spülmittel wegwischen. Verschmutzungen am Rost eines Gasherdes können Sie durchaus mit Stahlwolle beseitigen. Cerankochfelder sind jedoch um einiges empfindlicher: Um Kratzer zu vermeiden, sollten Sie keine rauen Schwämme oder aggressive Reinigungsmittel verwenden. Eingetrocknete Verschmutzungen können Sie mit einer Mischung aus Backpulver und Wasser einweichen lassen und dann entfernen. Alternativ verwenden Sie doch einfach den Möbel Heinrich Glaskeramik-Kochfeld-Reiniger, den Sie in unseren Filialen erwerben können. Damit können sie haut- und materialschonend eingebrannte Speisereste mühelos beseitigen und sich anschließend an dem streifenfreien Glanz des Kochfelds erfreuen. Gröberen Schmutz können Sie zudem recht gut mit einem Kunststoffschaber von Cerankochfeldern entfernen. Weitere Tipps zum Thema sauberer Herd lesen Sie auch in unserem Beitrag Herdplatte reinigen leichtgemacht.

Schritt 4: Putzen Sie den Backofen

Küche putzen: Backofen reinigen

Wenn Sie Ihren Backofen nicht regelmäßig reinigen, entstehen dort festsitzende Verschmutzungen. Zunächst entfernen Sie die Backbleche oder Roste und reinigen diese separat in der Spüle oder in der Badewanne. Lose Essensreste oder Krümel fegen Sie entweder mit einem Handbesen heraus oder verwenden dafür einen Lappen. Der Backofen lässt sich leichter reinigen, wenn er etwas warm ist. Wischen Sie ihn mit einem Schwamm und einem geeigneten Putzmittel aus. Hartnäckige Verschmutzungen lassen sich einfach mit dem Möbel Heinrich Backofen- und Grillreiniger entfernen, den Sie in unseren Filialen erwerben können. Wer jedoch auf chemische Reiniger lieber verzichten möchte, kann auch Hausmittel anwenden:

  • Backpulver mischen Sie mit Wasser zu einer Paste, die Sie auf die Innenfläche auftragen und nach einer Einwirkzeit einfach wegwischen.
  • Zitrone ist ein effektives natürliches Hausmittel. Bestreuen Sie eine Zitronenhälfte mit Salz und verwenden Sie diese wie einen Schwamm.
  • Mischen Sie Essig mit Spülmittel und verwenden Sie dieses Gemisch wie einen Reiniger.
  • Feuchten Sie das Gerät von innen an und bestreuen Sie die Fläche mit Salz und erhitzen Sie den Backofen anschließend auf 50 Grad. Das Salz nimmt dann den Schmutz auf und muss anschließend nur noch herausgewischt werden.

Unser Tipp: Inzwischen gibt es sogar selbstreinigende Modelle. Ganz ohne Arbeit geht es aber auch hier nicht. In der Regel verarbeiten diese Öfen den Schmutz zu Asche, die noch weggeputzt werden muss.

Schritt 5: Reinigung Ihres Kühlschranks

In regelmäßigen Abständen sollten Sie auch Ihren Kühlschrank ausräumen und mit einem Essigreiniger oder Spülmittel säubern. Mit unseren Tipps zur Reinigung Ihres Kühlschranks vermeiden Sie häufige Fehler und erfahren, wie SIE effizient putzen und unangenehme Gerüche im Kühlschrank verhindern.

Schritt 6: Vergessen Sie nicht die Mikrowelle!

In vielen Küchen gehört auch eine Mikrowelle zur Ausstattung, die sich im Nu säubern lässt. Geben Sie einfach einige Tropfen Spülmittel auf einen nassen Schwamm und drücken Sie diesen mehrmals zusammen, damit es sich gut verteilt. Anschließend legen Sie den Schwamm in die Mikrowelle und stellen diese für eine halbe Minute auf die kleinste Stufe. Öffnen Sie die Tür der Mikrowelle und reinigen sie mit dem nun warmen Schwamm. Anschließend wischen Sie zunächst mit reinem Wasser und danach mit einem trockenen Tuch nach.

Schritt 7: Auch der Geschirrspüler verträgt eine Reinigung

Auch die Geschirrspülmaschine sollten Sie von Zeit zu Zeit reinigen. Dazu geben Sie einfach etwas Geschirrspülermittel in das Gerät und lassen es bei 60 Grad einen Spülgang durchlaufen. Eventuell müssen Sie vorab das Sieb entnehmen und manuell sauber machen. Vergessen Sie nicht, die Dichtungen mit einem weichen Schwamm zu reinigen. Bei der Gelegenheit können Sie direkt Klarspüler und Geschirrspüler-Salz wieder auffüllen.

Schritt 8: Das Spülbecken sollten Sie regelmäßig reinigen

In der Küchenspüle sammeln sich nicht nur Essensreste, sondern auch Bakterien – sie ist neben dem Herd und der Arbeitsplatte der Ort, an dem am meisten gearbeitet wird. Deshalb sollten Sie diese besonders sorgfältig und vor allen Dingen regelmäßig mit Spülmittel und einem Schwamm sauber machen. Verwenden Sie die raue und nicht die weiche Seite. Kalkflecken verhindern Sie durch anschließendes Trockenreiben. In der Regel sollte es ausreichen, hartnäckigem Schmutz und Bakterien mit Essigessenz zu Leibe zu rücken. Denken Sie auch daran, regelmäßig den Abfluss und Überlauf zu reinigen, um unangenehme Gerüche zu verhindern. Aggressive Abflussreiniger sollten Sie aus Umweltschutzgründen möglichst nicht einsetzen. Hausmittel wie zum Beispiel eine Mischung aus Backpulver und Essig sorgen ebenfalls dafür, dass der Abfluss wieder frei wird und schlechte Gerüche keine Chance haben. Kratzer lassen sich besonders bei Edelstahlspülen in der Regel nicht verhindern, so verlieren Edelstahlspülen im Laufe der Jahre ihren Glanz. Der lässt sich jedoch mit einem speziellen Edelstahlreiniger und einem weichen Tuch gut wiederherstellen.

Küche putzen: Spülbecken reinigen

Schritt 9: Wischen Sie den Fußboden

Zum Schluss muss nur noch der Fußboden in Ordnung gebracht werden. In der Küche fallen oft Krümel oder Obst bzw. Gemüseschalen herunter, deshalb sollten Sie zuerst durchsaugen oder fegen. Anschließend schnappen Sie sich einen Putzeimer mit einem Gemisch aus lauwarmem Wasser und Allzweckreiniger bzw. einem speziellem Fußbodenreiniger und wischen den Fußboden.


Verfasst aus unserem Team von

Katja

Katja gehört seit Oktober 2021 zur Möbel Heinrich Familie. Im Unternehmen ist sie für Pressearbeit und interne Kommunikation zuständig. In Ihrer Freizeit fährt die Literatur-, Medien- und Wirtschaftswissenschaftlerin gerne Fahrrad.

Titelbild: Freepik